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Mobile Recruiting: Der Job kommt übers Handy

Durch das so genannte ‘Mobile Recruiting’ können Personalchefs und Headhunter vor allem die Zielgruppe der jungen und mobilen Jobsucher besser erreichen. Selbst die Wissenschaft beschäftigt sich schon mit diesem Thema. Beim Mobile Recruiting kontaktieren Stellenanbieter potentielle Jobkandidaten mit Hilfe von mobilen Endgeräten, wie zum Beispiel Handys, iPhones oder Blackberrys.

So werden unter anderem Jobangebote oder Links zu Jobseiten im Internet via SMS an Interessenten versendet, die sich vorher bei den Jobanbietern registriert haben. Das Mobile Recruiting wird insbesondere bei der Rekrutierung jüngerer Bewerber eingesetzt, weil davon ausgegangen wird, dass diese leichter über mobile Endgeräte als über E-Mails zu erreichen sind. Die Gründe dafür sind vielfältig: Junge Menschen sind im Regelfall sehr mobil. Da sie unterwegs ihren PC oder Laptop natürlich nicht immer mit sich führen, kann man sie schneller über das Handy ansprechen.

Die Vorteile des Mobile Recruiting gegenüber herkömmlichen Formen der Personalbeschaffung liegen auf der Hand: Mobile Recruiting ist, zumindest in der Anfangsphase, schneller als jede andere Form der Personalrekrutierung. Zudem ist das Verfahren auf Grund der vorherigen Registrierung der Teilnehmer zielgruppengenauer als beispielsweise Stellenanzeigen in Zeitungen. Wer junge und mobile Menschen einstellen will, erreicht mit Hilfe des Mobile Recruiting schneller die passenden Kandidaten und ist dem Wettbewerb um gutes Personal immer einen Schritt voraus. Eine große Rolle spielt nämlich die Erkenntnis, dass sich durch den Globalisierungsdruck der Kampf der Unternehmen um hoch qualifizierte Talente immer weiter verstärken wird. Wer aber in dieser Situation schneller den Bewerber mit seinem Angebot erreichen kann, hat klare Vorteile. Das Mobile Recuiting wird traditionelle Formen der Personalbeschaffung keineswegs verdrängen. Allerdings stellt es eine sinnvolle Ergänzung herkömmlicher Methoden dar.

Zurzeit wird das Mobile Recruiting in Deutschland an der Fachhochschule Wiesbaden im Rahmen des Forschungsprojekts ‘ReMoMedia – Recuiting in the Mobile Media’ untersucht. Das Forschungsprojekt läuft seit 2008 bis zum Jahr 2011 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Ein Beispiel aus der Praxis für zielgruppengerechtes Mobile Recruiting bietet der Internetservice Aushilfe-Direkt.de. Dabei handelt es sich um ein Portal, das Auftraggeber und Aushilfen rasch und unbürokratisch zusammenführt. Die Nutzung ist bundesweit möglich und für alle Teilnehmer kostenfrei.

Silicon-Redaktion

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  • Nicht nur bei Jungen Leuten...
    ... ist Mobile Recruiting (MR) interessant. Mit was arbeiten Business-Leute in der IT tagtäglich? Wie wird dieses in der Zukunft aussehen? Von daher würde ich sagen ist MR nicht nur für junge Leute anwendbar.

  • 5 Gedanken zum Mobile Recruiting...
    heißt unser Blogpost vom 6. Mai. Darin gelangen wir zu ähnlichen Schlüssen wie Ihr, und liefern auch ein paar handfeste Zahlen um das Potential des Mobile Recruiting zu untermauern:

    http://www.personalberater-blog.de/gedanken-mobile-recruiting/

    Dass sich die Forschung auch schon damit befasst habe ich noch nicht gewusst, danke für die Info.

    Gruß

    Jan Kirchner

  • Win 7 ohne IE
    Ich will erstmal eine Frage in den Raum stellen: Win 7 ohne IE ist klar - da ist gar kein Browser dabei. Wenn das Betriebssystem installiert ist, schließe ich meine externe HDD an und installiere Firefox, Flock, Opera und Safari - die jeweils aktuellen Setups habe ich. Den IE - den installiere ich ganz bestimmt nicht, selbst wenn Herr Ballmer mir das Setup persönlich vorbeibringen würde...

    Dieser Tag wird für mich schöner sein, als Geburtstag und Weihnachten zusammen - Windows komplett ohne den unsäglichen und lästigen IE!

    Wenn der neue Computer, den ich mir kaufen will ein vorinstalliertes OS hat - was dann? Nehmen wir an, der Hersteller hat den IE installiert - nistet der sich dann so ins OS ein wie jetzt? Oder kann ich den deinstallieren - und zwar komplett? Mir ist die erste Möglichkeit viel lieber - gar kein Browser! Was ist denn, wenn wie von der EU gewünscht, vielleicht eine Auswahl unter z.B. 4 Browsern möglich ist? Der unerfahrene User kann da nix mit anfangen - er weiß ja gar nicht, welchen er nehmen soll.

    Microsoft oder der Computerhersteller sollen eine CD beilegen mit einem oder mehreren Browsern. Und die müssen so einfach zu installieren sein, das auch "Doofe" das können. Ich z.B. könnte die einfach in den Papierkorb werfen - ich weiß ja, wo ich meine Browser herkriege! Und wenn dann ein absolut Unkundiger das trotzdem nicht schafft, und das wäre evtl. mein Nachbar - dann brauch er mich nur zu fragen. Da würd ich ihm helfen, notfalls sogar in der Nacht. Ich würde mir einen USB-Stick schnappen und zu ihm rübermarschieren. Während er einen Kaffee kocht würde ich ihm einen oder mehrere Browser auf seinen Computer spielen. Den IE allerdings nicht - selbst wenn er mir zum Kaffee auch noch Kuchen anbietet...

    Denn ich möchte ja, das mein Nachbar mir gewogen bleibt - und deswegen würde ich ihn vor dem IE schützen...

  • Win 7 ohne IE
    Das Geschrei verstehe ich nicht. Endlich hat doch der PC Hersteller/Vertrieb die Chance, individuell auf Kundenwünsche einzugehen, ohne gleich auf den IE setzen zu müssen. Warum schreit jetzt die Gemeinde auf? Und mal ehrlich. Wer sich selbst einen PC einrichtet und das Betriebssystem aufspielt, dem ist auch zuzutrauen, daß er sich einen Browser besorgt...Oder haben gerade die, die jetzt so laut tönen, das Gehirn schon am Eingang abgeben..Oder gehts nur darum, was neues zu verteufeln.
    Und Gehard...Frag mal einen Haushalt, wo die Kids schon außer Haus sind, wie die zu den unterschiedlichen Verpackungsgrößen stehen. Gottseidank, daß es nun verschiedene Möglichkeiten gibt. Man muß halt, wie schon erwähnt, das Hirn einschalten......

  • Windows mit oder ohne IE?
    Gibt es tatsächlich noch so viele Windows-Anwender, daß es jemanden interessiert wie irgendein zukünftiges Windows ausgeliefert wird? Haben die Menschen (und Firmen) immer noch zu viel Geld, daß sie für Betriebssysteme und Anwendersoftware Geld ausgeben. Es gibt so viele gute Linux-Distributionen, die preiswert, oder sogar kostenlos, sind, alle Anforderungen erfüllen und wesentlich unproblematischer zu installieren und zu pflegen sind. Ganz abgesehen von den Sicherheitslücken und Virenproblemen in den bisherigen Windows-Systemen. Also ob mit oder ohne IE, zum surfen gibt es viele Alternativen, sogar unter Windows.

  • Der Weg in das Internet
    Ich bin erstaunt das ich ohne Internetexplorer aber mit Modem ins internet gehen kann um mir einen Browser meiner Wahl herunterzuladen. Was kann das Modem, von dem ich noch nichts wusste???

  • Mobile Codes zu Videos
    sehr guter Artikel - vielen Dank auch für den Hinweis zu dem Forschungsprojekt

    Wir sehen auch einen stark aufkommenden Markt im Mobile Recruitment. Unternehmen können speziell bei Plakaten, Messeständen oder anderen Events sogenannte Mobile Codes mit ergänzenden Informationen für Mobile User herausgeben.

    Hierzu haben wir auch einen Artikel in usnerem Blog geschrieben. http://www.personalmarketingblog.de/?p=193

    Viele sonnige Grüße aus Kerpen

    Lutz Altmann

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