JBoss-Gründer will quelloffene Fernbedienung
Marc Fleury, der Vater des Open-Source-Unternehmens JBoss, hat ein neues Projekt. Mit ‘OpenRemote’ will er das Thema ‘Home Automation’ auf quelloffene Beine stellen. Es ist ein neuer Bereich, der für die Open-Source-Community auch nicht gerade typisch ist.
Allerdings nutzt jeder Fernbedienungen für seinen Videorekorder, Fernseher oder sein Garagentor. Aber kaum jemand opfert seine Freizeit, um diese Remotecontrols zu programmieren.
JBoss-Gründer Marc Fleury widmet sich einem neuen Langzeitprojekt. Quelle: CNET
Fleury weiß um diese Schwierigkeiten. Gegenüber dem Onlinedienst CNET erklärte er: “Automation ist eine primitive Software-Industrie, aber bei Hardware sehr weit fortgeschritten. Zudem gibt es nur sehr wenige Standards, und der Markt ist 100 Prozent proprietär.”
Derzeit existiere de facto keine Community, die sich um solche Probleme kümmere. Das aber würde sich ändern, sobald eine große Zahl von Nutzern zusammenkomme. “Elektriker sind in diesem Fall unsere Installer-Community. Sie machen einen tollen Job, aber sie sind eben keine Software-Entwickler. Experten für diese Art der Entwicklung sind wirklich sehr sehr selten”, erklärt Fleury weiter. Derzeit greife er auf Entwickler in einem chinesischen Entwicklerzentrum zurück, das er für OpenRemote gegründet hat.
Da der Markt für Home Automation sehr stark fragmentiert ist, müsse man für seine Vision eben all diese Hersteller integrieren. Nun müsse man eine Community bilden, die einem die Konkurrenz vom Halse hält, und gleichzeitig ein Partnernetzwerk schaffen. Ein modulares System mit verschiedenen Integrationspunkten könnte dann die Installer Communitiy gewinnen. Fleury spricht von einem Langzeitprojekt.