AMD schöpft neuen Mut
Mit dem Einstieg der arabischen Investmentfirma ‘Advanced Technology Investment Company’ (ATIC) ist bei AMD-Chef Dirk Meyer auch die Hoffnung auf schwarze Zahlen zurückgekehrt.
Meyer erwartet zum Ende des Jahres wieder einen Nettogewinn, allerdings muss sich bis dahin auch der Computermarkt erholt haben, verkündete Meyer auf dem ‘Reuters Global Technology Summit’ in New York. Weitere positive Effekte verspricht man sich außerdem durch die Verurteilung von Intel zu einem Rekordbußgeld, das AMD einen besseren Zugang zum Markt und damit auch einen größeren Marktanteil verspricht.
“Ich bin guter Dinge, dass sich die Lage stabilisiert und wir zum Ende der zweiten Jahreshälfte auf Wachstumskurs zurückkehren werden”, sagte Meyer. Gerade erst hat der Computer-Hersteller Dell einen Großauftrag der Europäischen Kommission zur Auslieferung von rund 75.000 PCs erhalten, die mit Prozessoren von AMD bestückt werden.
AMD hat außerdem bekannt gegeben, dass die 45-Nanometer-Fertigung von Desktop-Prozessoren noch bis zum dritten Quartal 2009 abgeschlossen sein soll. Bereits im Juni rücken die neuen CPU-Kerne mit den Codenamen ‘Regor’ und ‘Callisto’ unter die Haube der Athlon-X2- und Phenom-II-500-Prozessoren. Sie ersetzen die ältere Generation, die bisher noch mit 65 Nanometern produziert wurde. Im September folgen schließlich die Triple- und Quad-Core-Prozessoren Athlon X3 und Athlon X4, die zukünftig mit ‘Propus’ und ‘Rana’-Kernen bestückt werden.