Spammer arbeiten zu US-Bürozeiten

Demnach bekommen US-Bürger vor allem morgens zwischen 9 und 10 Uhr Ortszeit besonders viele Spam-Mails, bei den Europäern dagegen fließt der digitale Werbemüll während des gesamten Tages ins Postfach. In Asien starten die Anwender dagegen in der Regel bereits mit einer Mailbox voller Spam-Meldungen in ihren Arbeitstag.

“Diese Muster legt den Schluss nahe, dass die Spam-Szene während der normalen Büroarbeitsstunden in den USA aktiver sind”, erklärt Symantec-Experte Paul Wood das Muster. “Dass könnte daran liegen, dass die meisten aktiven Spammer nach Informationen von Spamhaus in den Vereinigten Staaten sitzen oder das in diesen Stunden die größte Zielgruppe online ist und deshalb mit höherer Wahrscheinlichkeit auf eine Spam-Nachricht anspricht.”

Dabei würden inzwischen zunehmend bekannte Angriffsverfahren kombiniert und zu einer Spamming-Technik verschmolzen. “Im Jahr 2008 haben sich die automatische Überwindung von CAPTCHA-Prüfungen, die Verbreitung von Kampagnen über Social-Networking-Seiten und der Rückgriff auf kostenlose Webmail-Dienste allesamt als populäre Spam-Taktiken etabliert. Mittlerweile aber verwenden die bösen Buben alle drei Verfahren zusammen, um mit diesem Dreiklang ihren Spamming-Attacken mehr Effektivität zu verleihen”, so Wood.

Silicon-Redaktion

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