Nutzer sollen in sogenannten “Wellen” gleichzeitig miteinander kommunizieren. Laut Lars Rasmussen, Software Engineering Manager bei Google, besteht eine sogenannte “Welle” zu gleichen Teilen aus einer Kommunikation und Dokumenten wie formatierten Texten, Fotos, Videos, Karten, Gadgets oder Internet-Feeds. Per Texteditor könnten mehrere Nutzer gleichzeitig eine Welle in Echtzeit bearbeiten, wobei jeder sehe, welche Änderungen aktuell vorgenommen würden. Eine Protokollfunktion zeige auf Wunsch an, wie sich der Inhalt der Welle entwickelt habe.

Neben der auf HTML 5 basierenden Webanwendung besteht Google Wave aus zwei weiteren Komponenten: Einer Entwicklerplattform und einem Protokoll. Die Entwicklerplattform beinhaltet offene APIs, mit denen Programmierer zusätzliche Funktionen wie Gadgets schaffen oder Wellen in andere Internetdienste einbinden können. Das Protokoll dient dazu, Wellen zu speichern und mit anderen Nutzern zu teilen.

“Wir haben keinen konkreten Zeitplan für eine Veröffentlichung, aber wir werden in den kommenden Monaten weiter an einer Developer Preview arbeiten”, schreibt Rasmussen in einem Blogeintrag. Zudem plane das Unternehmen, den Code des Kommunikations- und Kollaborationsdienstes als Open Source zu veröffentlichen.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • Wow
    Ich hoffe die Welle schafft es. Sie ist nicht properitär und damit geeignet ein Nachfolger von Email zu werden weil jeder seinen eigenen Server aufbauen kann. Und sie beseitigt viele Probleme die mit Email entstehen. Z.B. das Verfasern von Kommunikation wenn mehrere Personen in eine Emailkonversation mit einbezogen werden. Endlich sind auch strukturierte Informationen wie eine Abstimmung einfach möglich - schon die Frage: Wollen wir am Montag oder Dienstag die Veranstaltung machen artet bei Email in einen Wettlauf aus. Und die Kombination von ever online und offline arbeiten erscheint mir auch gelungen. Mir fehlt noch der Sicherheitsaspekt: EMails sind wie Postkarten. Hoffentlich ist Wave anders dann wäre auch Spam endlich besser bekämpfbar.

Recent Posts

Öffentliche Hand forciert Cloud-TransformationÖffentliche Hand forciert Cloud-Transformation

Öffentliche Hand forciert Cloud-Transformation

Lünendonk-Studie: 54 Prozent der befragten Verwaltungen wollen den Cloud-Anteil ihrer Anwendungen bis 2028 auf 40…

1 Tag ago
Telematik: Neue Baustellenwarner für Deutschlands AutobahnenTelematik: Neue Baustellenwarner für Deutschlands Autobahnen

Telematik: Neue Baustellenwarner für Deutschlands Autobahnen

Der Wiener Verkehrstechnikspezialist Kapsch TrafficCom nutzt C-ITS-Lösungen, um Autobahnbaustellen besser abzusichern.

1 Tag ago
KI im Aufsichtsrat – Blindflug hält vielerorts anKI im Aufsichtsrat – Blindflug hält vielerorts an

KI im Aufsichtsrat – Blindflug hält vielerorts an

Deloitte-Studie: Künstliche Intelligenz ist für knapp ein Drittel aller Boards weltweit nach wie vor kein…

1 Tag ago
Deutsche Bank beschleunigt digitale Transformation mit IBMDeutsche Bank beschleunigt digitale Transformation mit IBM

Deutsche Bank beschleunigt digitale Transformation mit IBM

Deutsche Bank erweitert Zugang zu den Softwarelösungen von IBM, um Innovationen zu beschleunigen, Betriebsabläufe zu…

1 Tag ago
Krebsforschungszentrum will Grenzen der Krebsforschung KI-gestützt erweiternKrebsforschungszentrum will Grenzen der Krebsforschung KI-gestützt erweitern

Krebsforschungszentrum will Grenzen der Krebsforschung KI-gestützt erweitern

The Royal Marsden NHS Foundation Trust hat gemeinsam mit NTT DATA und der KI-Plattform CARPL.ai…

3 Tagen ago
Rossmann entscheidet sich für Microsoft Azure Red Hat OpenShiftRossmann entscheidet sich für Microsoft Azure Red Hat OpenShift

Rossmann entscheidet sich für Microsoft Azure Red Hat OpenShift

Drogeriekette will Anwendungen flexibel auf Infrastrukturen on-premises und in der Cloud bereitstellen, um Flexibilitäts- und…

3 Tagen ago