Jedes zweite Unternehmen nutzt Unified Communications
Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen hat bereits eine Unified-Communications-Lösung im Einsatz oder plant deren Einführung. Zu diesem Ergebnis kommt ein Berlecon-Report zum Thema ‘Perspektive Unified Communications – Wie weit sind deutsche Unternehmen?’, der am 27. Mai in München vorgestellt wurde.
“Kunden wollen eine unmittelbare Wertschöpfung bei der Implementierung neuer Lösungen erzielen. Durch die gezielte Erweiterung meist vorhandener Netzwerkstrukturen und die Integration älterer – von der IT oft noch isolierter Telefonietechnik – lassen sich heute konkrete Nutzenszenarien durch die Einführung einer Cisco-Collaboration-Lösung ableiten”, erläutert Manfred Bauer, Regional Channel Manager von Cisco Deutschland.
Gefragt wurde abschließend auch nach der Nutzung von Managed Services und SaaS (Software as a Service). Auch wenn die Unternehmen hierzulande SaaS bislang kaum einsetzen, hält dennoch jeder Fünfte der Befragten SaaS in den Bereichen der Kommunikationsinfrastruktur und -anwendungen für sinnvoll. Im Vergleich zu SaaS sind Managed Services sowohl bei der Kommunikations- mit 14 Prozent als auch der Netzinfrastruktur mit 17 Prozent durchaus bereits verbreitet. 19 Prozent der Befragten nutzen bei Geschäftsanwendungen schon Managed Services. Dabei garantiert der Dienstleister über SLAs die Verfügbarkeit der Anwendungen. Im Gegensatz zu SaaS behält der Kunde die physische Kontrolle über “seine” Infrastruktur.
Herausforderung bei der Einführung von Unified Communications.
Foto: Berlecon Research
Abzuwarten bleibt, wie die Entwicklung weitergeht. Auf anderen Gebieten waren Managed Services eine Zwischenstation für das Outsourcing von Applikationen. Ob dieser Trend auch bei UC so verläuft, wird die Zukunft zeigen. “Positiv zu vermerken ist, dass Kommunikation in den Unternehmen zunehmend als strategische Aufgabe gilt. Gerade Unified Communications ermöglicht noch stärker als bislang, Ziele wie die Optimierung von Geschäftsprozessen zu verfolgen. Hier sehen wir noch einen deutlichen Beratungs- und Integrationsbedarf”, erklärt Carl Mühlner, Geschäftsführer von Damovo in Deutschland.