“Bing ist ein sehr wichtiger Schritt”, sagte Ballmer. Es sei allerdings nicht möglich, die Internetsuche mit einem Schlag zu verändern. “In diesem Bereich gibt es viele unerfüllte Bedürfnisse.” Bing soll in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Microsoft hatte Anfang März mit internen Tests seiner neuen Suchmaschine – damals noch unter dem Namen Kumo – begonnen. Für die Markteinführung plant der Softwareanbieter eine bis zu 100 Millionen Dollar teure Werbekampagne. “Wir haben ein großes Budget”, so Ballmer. “Es ist so groß, dass ich schlucken musste, als ich es genehmigt habe.”

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Silicon-Redaktion

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  • Startschwierigkeiten
    Zuerst fällt auf - aufgeräumt. Ganz wie avisiert findet sich kaum nennenswerter Schnickschnack auf der Seite.

    Die Suche ist derzeit schnell und die Ergebnisse sind halbwegs passabel, egal in welcher "Kategorie" man sucht.

    Negativ (oder störend) ist allerdings auch einiges:

    Bildersuche enthält unnöige Filter "hoch/breit" ist ganz oben obwohl unwichtig, Filter wie Portrait, Nahaufnahme sind ganz unten.

    Schreibfehler sind ebenfalls einige drin (besser fehlende Leerzeichen) und das Feedback lieferte mehr als einmal eine weisse Seite anstelle des "Danke schön".

    Die farbliche Gestaltung ist zu 100% bei Google abgekupfert und die Ergebnisseiten der Suche nach Webseiten ist etwas "hingeschnoddert" gestaltet; hier fehlt ein sauberes Layout, wie es zum Beispiel bei den Bildern bereits vorhanden ist.

    Bei den Bildern führt der Mausover-Effekt zu sehr üblen Verzerrungen der Bilder.

    Die Videosuche war soweit "unauffällig".

    Etwas sehr störendes ist jedoch Suchalgorythmus selbst.

    Wenn ich beispielsweise nach meinem Namen suche (also nach dem Wort "humer"), erhalte ich zuvorderst etliche Treffer zu hummer (dem Fahrzeug) und dann erst die Treffer zu humer, obwohl ich bing.de (die deutsche Version) getestet habe und obwohl es mehr als genug korrekte Treffer zu "humer" gibt.

    Ganz unten (leider nur dort) habe ich die Möglichkeit hummer per Klick rauszuschmeissen, da die Suche selbst bemerkt, dass die Ergebnisse nicht wirklich gewünscht sind. Das gleiche bewirkt allerdings auch das voranstellen eines Pluszeichens also "+humer"

    Das könnte man noch deutlich optimieren.

    Ebenfalls negativ fällt auf, dass bing wie auch google immer noch den aktuelleren Clone dem älteren Original vorzieht (siehe dazu Recherchen auf seochat.com).

    Wann begreifen die "Hersteller" dieser Tools eigentlich, dass die Menschen keine Suchmaschine benötigen, sondern eine Findemaschine?

    Dazu gehört meines Erachtens auch die Einbeziehung regionaler Daten oder doch zumindest landesspezifischer Parameter.

    Wenn ein User aus Essen nach Colloseum (oder Kolloseum) sucht, wird er mit höherer Wahrscheinlichkeit das Theater in Essen meinen und weniger wahrscheinlich das Amphietheater in Rom.

    Ich habe gerade ein (künftig großes und umfangreiches) Portal erstellt und bei der Auswertung der Suche wird IP-2-Location immer mit mit einbezogen. Die Implementierung war eine Sache von 5 Tagen, davon 3 Tage Fehlerkorrekturen und Feinschliff an der Datenstruktur der Datenbank. Und ich bin nur ein kleiner Hansel

    Warum ist es also für diese Branchenriesen mit ihren Super-Programmierern so schwer, hier mal ein wenig "semantisches Grundverständnis" und sei es nur aufgrund mathematischer Matrixen, mit einzubauen.

    Solange dies nicht geschieht, bietet Bing nichts, was Google nicht schon lange bietet und die 5%-Marktanteil-Hürde wird wohl nur aufgrund der Neugierde mancher Zeitgenossen geknackt werden.

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