In einigen Anwendungsbereichen, etwa im Auto-Design oder bei Piloten von Kampfjets gehören sie längst zum Arbeitsalltag: Daten-Brillen, auch Head Mounted Displays, kurz HMD, genannt. Sie versetzen ihre Träger in virtuelle Welten oder versorgen die Nutzer mit Daten zum realen Umfeld. Bisher konnten diese Brillen Informationen nur anzeigen.
“Wir wollen die Brillen bidirektional machen, also interaktiv –, und erschließen damit ganz neue Anwendungsfelder”, sagt Dr. Michael Scholles, Geschäftsfeldleiter am Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS)in Dresden. Nachdem man beim Fraunhofer-Institut sich damit beschäftigt, Fenster zu Displays umzuwandeln, arbeitet der Forscher jetzt an einer Brille mit Eye-Tracking: Der Benutzer kann die dargestellten Inhalte beeinflussen, indem er die Augen gezielt bewegt oder bestimmte Punkte im Bild fixiert. Ohne weitere Eingabegeräte kann er sich neue Inhalte anzeigen lassen, im Menü blättern oder Bildelemente verschieben.
Vorteile durch die bidirektionale Datenbrille sieht Scholles überall dort, wo Menschen auf Zusatzinformationen angewiesen sind, “aber typischerweise nicht die Hände frei haben, um Tastaturen oder Mäuse zu bedienen”. Den Eye-Tracker und die Bildwiedergabe ihres Systems haben die Dresdener Forscher auf einem CMOS-Chip integriert. Das macht die HMDs klein, leicht, und einfach herzustellen sowie kostengünstig.
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Die ideale Anwendung für IKEA :-)
Ich kann mir das schon gut vorstellen. In ein paar Jahren liegt jedem Möbelpaket ein Chip bei. Danach sieht man die Bauanleitung direkt auf der Brille vor sich. :-)
Das kann spannend werden...
Wenn man heute wild gestikulierende Mitmenschen trifft, die offensichtlich Selbstgespräche führen, sucht man ja fast schon automatisch nach dem Headset. Früher hätte man die freundlichen Herren mit den weißen Turnschuhen und am Rücken zu bindenden Jacken gerufen..
Demnächst muss man sich dann die Brille näher anschauen, wenn jemand lächeld vor eine Plakatwand läuft.
Zum ernsteren Teil: Die Anwendungsgebiete sind nahezu unbegrenzt und diese Entwicklung wird sich auch kaum aufhalten lassen. Ein Servicetechniker, der Schaltpläne oder einzustellende Werte eingeblendet bekommt, ein Lagermitarbeiter, der beim Kommissionieren im Zweifelsfall ein Bild abfragen kann und trotzdem die Hände frei hat; nur 2 kleine Beispiele!
Bleibt nur die Frage: Wo kann ich bestellen? :-))