Opera 10 als Beta-Version erschienen
Die Opera-Entwickler haben eine erste Beta der Version 10 ihres gleichnamigen Freeware-Browsers zum Download freigegeben. Die neue Version bietet unter anderem ein überarbeitetes Nutzerinterface, visuellen Tabs und eine besser personalisierbare Speed-Dial-Funktion der bevorzugten Webseiten.
Zudem lässt sich die Schnellstartseite nun mit einem Hintergrundbild verschönern und auf bis zu 25 Websites erweitern. Die Reiterleiste können Nutzer jetzt durch Ziehen der Maus vergrößern. Gegenüber dem vergangene Woche veröffentlichten Build 1535 haben die Entwickler kleinere Änderungen an der neuen Benutzeroberfläche und optische Verbesserungen vorgenommen. Zudem wurden einige Absturzursachen unter Windows, Mac OS und Unix/Linux behoben.
Opera 10 basiert auf der aktualisierten Rendering-Engine Presto 2.2.15 und erzielt in dem wichtigen Kompatibilitätstest Acid3 die volle Punktzahl. Microsofts Internet Explorer 8 bewältigt diesen Test nur mit 20 von maximal 100 Punkten. Auch in der Praxis ist Opera kompatibler geworden. Der Open-Source-Browser ist jedoch in Sachen Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Browsern nicht der Schnellste. Google Chrome und Safari sind bei der JavaScript-Performance derzeit das Maß aller Dinge. Immerhin erreicht der norwegische Browser das Leistungsniveau der aktuellen Firefox-Betas und ist damit deutlich schneller als der Internet Explorer 8 von Microsoft.
Opera 10 punktet mit neuem Oberflächendesign.
Screenshot: Opera
Bei geringer Bandbreite erzielt Opera 10 mit dem sogenannten Turbo-Modus eine höhere Darstellungsgeschwindigkeit als andere Browser. Mit aktivem Turbo-Modus komprimiert Opera 10 ähnlich wie die Mobilversion Opera Mini Bilder, während Texte und Skripts unverändert bleiben. Die Darstellungsgeschwindigkeit steigt bei niedriger Bandbreite dadurch beträchtlich. Allerdings lässt die Bildqualität zu wünschen übrig. Bei einem leistungsfähigen Breitbandanschluss liefert der Turbo-Modus keine höhere Darstellungsgeschwindigkeit.
Weitere Verbesserungen gibt es im Bereich der Unterstützung von Webstandards wie Web Fonts, den RGBA- und HSLA-Farbräumen und skalierbaren Vektorgrafiken. Eine weitere wichtige Neuerung ist auch die Update-Funktion. “Der Auto-Updater wird Aktualisierungen für viele Nutzer erleichtern und sicherstellen, dass sie die aktuellste und sicherste Version des Browsers haben”, erklärt die Opera-Sprecherin Katrin Jaakson. Eine Liste aller Neuerungen findet sich im aktuellen Changelog. Opera 10 Beta 1 steht ab sofort in englischer Sprache zum kostenlosen Download bereit.