Yahoo-CEO Bartz hält Bing für ein Strohfeuer

Eine Partnerschaft mit Microsoft im Bereich Internetsuche ist für Bartz offenbar keine Option. Im Rahmen einer Investorenkonferenz erklärte sie, dass Yahoo zurzeit kein Suchabkommen brauche. Die Zukunft des Unternehmens sei ohne Microsoft “klarer”, auch wenn durch eine Zusammenarbeit schätzungsweise 500 bis 700 Millionen Dollar an Kosten für Personal und Rechenzentren eingespart werden könnten, so Bartz.

Auf die Frage, ob es für Yahoo nicht sinnvoller wäre, Teile von Microsofts Internetgeschäft zu übernehmen, antwortete sie, dass die US-Wettbewerbsbehörden niemals ihre Zustimmung zu einem solchen Deal geben würden. “Das ist eine tolle Idee, aber sie wird nicht funktionieren.” Gleiches gelte für einen vollständigen Zusammenschluss beider Unternehmen.

Bartz kündigte darüber hinaus an, die Infrastruktur ihres Unternehmens zu optimieren: “Für alles, was man normalerweise in drei Schritten erledigen kann, benötigt Yahoo 22.” Die internen Prozesse und Systeme müssten überarbeitet werden, was nicht sonderlich schwer sei, aber Zeit benötige.

In der letzten Woche hatte Bartz auf der Konferenz All Things Digital erklärt, ihr Unternehmen diskutiere erneut mit Microsoft über eine Zusammenarbeit. Yahoo sei auch bereit, seine Suchsparte an den Softwareanbieter zu verkaufen. Ein Käufer müsse allerdings über “eine Menge Geld und die richtigen Technologien verfügen”.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

5 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

5 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago