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Bitkom gegen EU-Preisdiktat bei Handy-Gesprächen im Ausland

Künftig greift die EU auch beim SMS- und Daten-Roaming ein. Nach einem Beschluss des EU-Parlaments dürfen im Ausland verschickte SMS ab dem 1. Juli nur noch 13 Cent inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer kosten. Das ist weniger als der typische Inlandspreis von 19 Cent. Zudem sollen die Tarifgrenzen für Handy-Gespräche im Ausland in den kommenden Jahren weiter fallen.

Beides kritisiert der Bitkom. “Langfristig geht die Regulierungspolitik der EU am Interesse der Verbraucher vorbei”, gibt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer zu bedenken. “Wenn die Preise künstlich niedrig gehalten werden, fehlt den Unternehmen Geld für Investitionen in Netzausbau und -qualität.” Darunter leidet etwa der Ausbau von Breitband-Internet in ländlichen Regionen. “Die neuen Preisdiktate sind kontraproduktiv und unnötig”, betont Scheer.

Der Bitkom gibt Tipps, wie Handynutzer international preiswert telefonieren können und was man auf Reisen beachten sollte:

1. Über Tarife informieren

Bei den meisten Mobilfunk-Anbietern sind die Roaming-Konditionen recht übersichtlich. Üblich sind einheitliche Tarifmodelle für ganze Ländergruppen. Die Kunden müssen sich also nicht bei jedem Grenzübertritt auf andere Minutenpreise einstellen. Dabei kooperieren viele Anbieter mit ausländischen Partnernetzen, in denen die Tarife vergleichsweise niedrig sind. In diesem Fall lohnt es sich, die automatische Netzwahl im Handy abzuschalten und das Partnernetz per manueller Voreinstellung zu bestimmen. Innerhalb der EU gilt ohnehin die Obergrenze von 55 Cent für abgehende und 26 Cent für ankommende Gespräche inklusive Mehrwertsteuer. Weitere Details können die Nutzer auf der Internet-Seite ihres Anbieters oder bei der Service-Hotline erfahren. Der Kundendienst kann auch prüfen, ob die Mobilfunkkarte für Gespräche im Ausland frei geschaltet ist. Bei Prepaid-Karten von Discountern kann es Einschränkungen geben.

2. Spezielle Reise-Angebote nutzen

Für Kunden, die viel im Ausland reisen, haben einige Netzbetreiber Sondertarife eingerichtet. Sie sind teils mit einer zusätzlichen Grundgebühr verbunden, bieten dafür aber besonders niedrige Minutenpreise. Das lohnt sich, wenn man regelmäßig zu Hause anruft oder geschäftlich erreichbar bleiben muss.

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Silicon-Redaktion

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  • Bitkom gegen EU-Preisdiktat
    Die Spinner der Bitkom sind realitätsfern und meinen, den Kunden für einen dummen Idioten verkaufen zu können. Was die Netzanbieter sich speziell im Überseeverkehr leisten, ist schon keine Unverschämtheit mehr, das ist eine Dreistigkeit sonder Gleichen und Preiswucher, wie er im Buche steht. Wenn ich z.B. in Südafrika bin, zockt T-Mobile ganze 3 Euro/ Minute für ein Inlandsgespräch ab, das im Einkauf beim dortigen Provider keine 20c kostet. Also kann ich jedem raten, der Fernziele ansteuert: Nach Ankunft Prepaid Simkarte besorgen, und alle Anrufe dorthin über Festnetz und Call-by-Call Provider umleiten lassen. Mobiles Internet z.B. beim Fernziel Namibia: Simkarte kostet € 1,50, die Umschaltung auf Datenverkehr nichts, und jedes 1 MB kostet 10 Eurocents (1 Nam$). Die gleiche Karte kann man für Telefonate nutzen. So hat man fast überall Internet- und eMailzugang, während T-Mobile innerhalb Deutschland über die Handy-Simkarte bis zu 7,50 Euro pro 1 MB kassiert. Irgendwo ist da doch jemand sehr krank. Aber speziell in Deutschland. Denn man möge Netzausbau in jenen dünn besiedelten Gebieten betrachten, wo die Telefongesellschaften dennoch Gewinne erzielen.
    In Deutschland überwiegt halt nicht die Service-Mentalität, sondern die Gier der oberen Levels der Unternehmen. Jeder soll gut verdienen. Wucher und maßlose Gier jedoch sind ekelerrechend.

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