Dies ermittelte eine Studie des Innovationszentrums Energie (IZE) an der Technischen Universität Berlin. Im Rahmen der Studie wurde eine energietechnische Erhebung unter 31 Rechenzentren durchgeführt, die insgesamt eine Fläche von 30.000 Quadratmetern für Informationstechnik aufweisen und 40.000 Server beherbergen.
Dabei zeigte sich, dass Rechenzentren in Deutschland energieeffizienter sind als derzeit allgemein angenommen wird. Unter anderem wurde ermittelt, dass die gemittelte ‘Power Usage Effectiveness’ (PUE) der Rechenzentren mit 1,7 deutlich unter dem Wert liegt, der häufig als industrieweiter Mittelwert ausgewiesen wird.
Weiterhin ergaben die Analysen, dass bisherige Studien die Anzahl der Rechenzentren und damit auch deren Strombedarf teils erheblich überschätzten. Demnach gab es im Jahr 2007 in Deutschland circa 19.000 Serverräume mit drei bis zehn Servern und rund 10.000 Rechenzentren mit mehr als 10 Servern. Zählt man auch einzelne Serverräume zu Rechenzentren, so ergibt sich eine Gesamtanzahl von etwa 29.000 Rechenzentren. Dieses Ergebnis stehe im Gegensatz zu der häufig kolportierten, jedoch empirisch wenig fundierten Zahl von 50.000 Rechenzentren in Deutschland, hieß es.
Die Energienachfrage dieses Sektors sei jedoch enorm. Mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von 17 Prozent habe sich der Strombedarf für den Betrieb der Rechenzentren im Zeitraum von 1998 bis 2008 auf 8 Terawattstunden (TWh) knapp verfünffacht.
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