Datenleck bei T-Mobile USA
Die Telekom-Tochter T-Mobile USA hat Angaben eines Hackers dementiert, nach denen er im Besitz von vertraulichen Dokumenten des Unternehmens ist. Die Daten sind demnach zwar echt, aber keine Gefahr für die Kunden.
Ein Sprecher von T-Mobile USA hat zwar die Echtheit der am Wochenende auf der E-Mail-Liste Full Disclosure veröffentlichten Daten bestätigt. Er widersprach aber Behauptungen, wonach sie aus einem Einbruch in T-Mobiles Netzwerk stammen.
Ein unbekannter Hacker hatte erklärt, er sei im Besitz von Datenbanken, vertraulichen Dokumenten, Skripten und Programmen sowie Finanzunterlagen des Anbieters. Die Daten wolle er an den Meistbietenden verkaufen. Als Beweis für seinen Einbruch listete er in seiner Nachricht Programme, Betriebssysteme und IP-Adressen auf.
T-Mobile konnte nach eigenen Angaben inzwischen ein Dokument identifizieren, aus dem die veröffentlichten Daten stammen. Der Datenverlust stelle jedoch keine Gefahr für die Kunden dar. “Wir führen eine gründliche Untersuchung durch”, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. “Derzeit haben wir keine Beweise dafür, dass Kundendaten oder andere Informationen aus unserem Netzwerk gestohlen wurden.” T-Mobile machte keine Angaben dazu, wie der Hacker an die Daten gekommen ist.