Handy-Bußgelder: Deutschland ist am billigsten

Hoch fallen die Sanktionen auch in den Niederlanden, Portugal und Ungarn aus. In diesen und weiteren Ländern kostet das Vergehen eine dreistellige Euro-Summe. Darauf weist der Hightech-Verband Bitkom hin. “Wer mit dem Handy am Ohr fährt, riskiert in fast allen EU-Ländern einen Teil der Urlaubskasse”, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Weniger streng als in Deutschland wird die Handy-Nutzung am Steuer nur in Frankreich und einzelnen osteuropäischen Ländern geahndet. “Für Fahrer, die nicht aufs Telefonieren verzichten wollen, lohnt sich eine Freisprecheinrichtung in jedem Fall”, so Rohleder. “Das erhöht nicht nur die eigene Sicherheit, es schont im Zweifelsfall auch den Geldbeutel.”

Der Bitkom gibt Tipps, was bei Gesprächen im Auto zu beachten ist:

1. Nicht nur Telefonieren ist im Auto untersagt

In Deutschland ist bereits verboten, das Handy in die Hand zu nehmen, wenn der Motor läuft. Deshalb gilt: Nicht nur Telefonieren mit dem Gerät am Ohr ist tabu, auch das Lesen oder Schreiben von Kurzmitteilungen. Vergleichbare Regelungen gibt es in anderen europäischen Ländern. Grund: Der Fahrer wird in jedem Fall abgelenkt. Der Bitkom rät Autofahrern, prinzipiell nur mit Freisprecheinrichtungen oder Headsets zu telefonieren. Übrigens: Anders als in Deutschland sind die Bußgelder in vielen Ländern nicht genau festgelegt – die Polizei nutzt je nach Verkehrssituation einen Ermessensspielraum.

2. Headsets sind günstig, aber nicht immer optimal

Eine günstige Variante ist ein Headset, idealerweise mit dem Kurzstreckenfunk Bluetooth. So muss kein Kabel zwischen Headset und Telefon angeschlossen werden. Moderne Headsets sind leicht und werden nur an einem Ohr befestigt. Nachteile: Auf langen Strecken können sie stören. Auch sind Headsets nicht überall im Ausland als Freisprech-Lösungen im Straßenverkehr anerkannt.

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Silicon-Redaktion

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