Microsoft gibt Money auf
Redmond konzentriert sich. Erst Ende März hatte der Hersteller das Aus seines Online-Lexikons Encarta bekannt gegeben. Jetzt wurde publik, dass Microsoft Ende Juni auch die Finanzsoftware Money einstellt.
Das Ende von Money hat der Konzern auf seiner Website angekündigt. Der Support sowie die Online-Dienste – über die Banken, Kreditkartenunternehmen und Finanzdienstleister Money-Nutzer mit Daten versorgen – stehen bis zum 31. Januar 2011 zur Verfügung.
Nach diesem Termin kann die Software nach Herstellerangaben weiterhin genutzt werden. Anwender müssten dann Finanzdaten manuell bei ihren Banken herunterladen. Allerdings ist es ab Februar 2012 nicht mehr möglich, Money neu zu installieren. Die Produktaktivierung endet ebenfalls zum 31. Januar 2011.
Als Grund für die Einstellung der Software nannte Microsoft Veränderungen im Markt und im Verhalten der Verbraucher. Banken, Finanzmakler und Online-Anbieter stellten ihren Kunden eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung, um ihre Finanzen zu verwalten.
Im August 2008 hatte Microsoft bereits den Vertrieb von Money über den Einzelhandel eingestellt und angekündigt, keine neuen Versionen mehr herauszubringen. Die MSN-Money-Website will das Unternehmen fortführen. Sie werde aber nicht zu einer Online-Version von Money ausgebaut.