Rich Internet Applikationen (RIAs), vor allem AMF-Protokolle sowie Java-, Ajax- und XML-basierte Anwendungen, prägen das heutige Inter- wie Intranet. Web-2.0-Technologien wie Flash-Animationen und Video-Streams sind unternehmenskritische Erfolgsfaktoren bei Marketing, Kommunikation und Imagepflege. Auf technologischer Ebene zeichnen sich RIAs durch die Verlagerung von Datenverarbeitungsprozessen vom Server auf den Client aus. Vor allem Browser-Applikationen (Ajax, Google GWT) und Browser-Plug-in-Applikationen (Adobe Flex, Oracle Forms, Microsoft Silverlight) ermöglichen eine zügige Reaktion auf Nutzereingaben und machen weniger HTTP-Anfragen an den Server erforderlich.

Probleme mit den modernen Web-2.0-Technologien

Die RIA-Technologie hat die Architektur von Webserver, CGI, Programmen und persistenten Daten beziehungsweise RDBMS verändert und für den Entwickler problematisch werden lassen. Häufig fehlt die Erfahrung, Ajax- oder X(A)ML-Applikationen so in eine Website oder IT-Umgebung zu integrieren, dass Hochverfügbarkeit auch bei starkem Traffic oder erhöhten Zugriffsraten sichergestellt ist.

Weitere Probleme ergeben sich aus dem Mashup-Verfahren: Die Potenziale der RIAs führen meist zu unübersichtlichen IT-Landschaften und beeinträchtigen die Performance, wenn das Verhalten der Web-Applikationen in Echteinsatz und Produktivbetrieb nicht überprüft wird. Um die Vorteile von Ajax, Silverlight und X(A)ML-Technologien nutzen zu können, sollten RIAs methodisch getestet werden, ob sie unter unterschiedlichen Last-Bedingungen stabil funktionieren. Vor dem Hintergrund, dass 40 Prozent der Applikationen in Unternehmen bereits browserbasiert sind, ist es sinnvoll, neben funktional orientierten Integrations- auch Lasttests mit simuliertem Traffic durchzuführen.

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Silicon-Redaktion

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