Schüler überlebt Meteoriten-Treffer
Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Meteoriten getroffen wird? Ehrlich gesagt, keine Ahnung, aber gefühlt geht sie gegen Null. Allein deshalb wird der 14-jährige Gerrit Blank aus Essen in die Geschichte eingehen. Aber was noch besser ist: Nur eine Schürfwunde erinnert an den Zwischenfall.
Der Junge war gerade auf dem Weg zur Schule, als er plötzlich einen “Lichtball” vom Himmel auf ihn herunterstürzen sah. Wenige Augenblicke später traf eine glühende Gesteinskugel seine Hand, bevor sie sich in die Straße bohrte. Der Junge überlebte, erlitt lediglich eine lange Schürfwunde.
Blank beschreibt den Aufprall des Brockens wie einen heftigen Donnerschlag, der seinen Ohren einen stundenlangen Tinnitus bescherte. Wissenschaftler untersuchen nun den erbsengroßen Meteoriten. Chemische Tests ergaben bereits, dass das Gestein aus dem Weltall stammt.
Dass der Schüler überhaupt getroffen wurde, sei ein unglaublicher Zufall, sagen Wissenschaftler. Die meisten Meteoriten schafften es gar nicht zur Erde und verglühen in der Atmosphäre. Von jenen, die durchkommen, landeten sechs von sieben im Wasser.
Der einzig weitere bekannte Fall, bei dem ein Mensch einen Meteoriten-Einschlag überlebt hat, soll sich im November 1954 in Alabama, USA, zugetragen haben. Damals soll ein Grapefruit-großes Fragment durch das Dach eines Hauses geschlagen und auf eine schlafende Frau gefallen sein.