Dieses Wachstum bedeutet einen weiterhin steigenden Bandbreitenbedarf von umgerechnet 40 Prozent jährlich, beginnend in 2008 mit etwa 9 Exabytes/Monat (ein Exabyte/EB sind 1000 Petabyte/PB). Gründe dieser rasanten Entwicklung des Datenvolumens liegen insbesondere in der erweiterten und gleichzeitigen Nutzung von interaktiven Medien und steigender Videonutzung über mehrere Geräte und Anwendungen.
Dabei beeinflusst die derzeitige ökonomische Entwicklunge laut VNI nur geringfügig das Wachstum des Datenvolumens. Für Deutschland prognostiziert der Cisco VNI Forecast ein Ansteigen von etwa 0,5 Exabytes/Monat in 2008 (Privatnutzer: 0,35 Exabytes) auf über 2,5 Exabytes/Monat in 2013 (Privatnutzer: 1,5 Exabytes). In Westeuropa wird der IP-Datenverkehr in vier Jahren generell auf bis zu 12,5 Exabytes/Monat steigen und liegt damit kurz hinter Nordamerika mit 13 Exabytes. Im Mittleren Osten und Afrika wächst der IP Traffic allerdings mit 51 Prozent jährlich am schnellsten mit einem Exabyte/Monat in 2013.
Der größte Bedarf an Datenvolumen wird dabei weltweit auf der Nutzung von Videoformaten liegen, gefolgt von Video-on-Demand (VOD)-Angeboten, heißt es in dem Cisco-Bericht. Gegenwärtig bestimmt noch die intensive Nutzung von File Sharing, gefolgt von Geschäftsanwendungen sowie Web- und E-Mail-Diensten den hohen Bandbreitenbedarf. Es entwickelt sich ein neuer Trend hin zur sogenannten ‘Hyperconnectivity’, hervorgerufen durch die gleichzeitige aktive und passive Nutzung von Web-2.0-Diensten, wie Internet, Video, Online-Netzwerken, mobile Video-Anwendungen, Internet-TV und Online-Radio.
Treffen die Prognosen des Cisco VNI zu, würden die Bandbreitenbedürfnisse bis 2013 weltweit auf etwa 667 Exabytes, also 2/3 eines Zettabyte ansteigen. Das entspricht dem Download von fast 160 Milliarden DVDs pro Monat.
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