Nokia verträgt sich mit Bochum
Nokia, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Bochum haben den Vertrag zum Programm ‘Wachstum für Bochum’ unterzeichnet. Nokia hatte Anfang 2008 das Handy-Werk in Bochum geschlossen. Davon waren bei Nokia und den Zulieferern rund 4000 Mitarbeiter betroffen.
Mit dem Programm ‘Wachstum für Bochum’ sollen jetzt in der Region neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Programm ist mit rund 53 Millionen Euro ausgestattet. 33 Millionen Euro kommen von Nokia, 20 Millionen Euro vom Steuerzahler.
Im Programm werden etwa 30 Projekte unterstützt – darunter ein Sprachcamp für Drittklässler, die ihre Deutschkenntnisse und ihre Sozialkompetenz verbessern können sowie eine Initiative, die Hauptschüler dabei unterstützt, Ausbildungsplätze zu finden. Zudem werden Technologieprojekte gefördert – so ein Projekt, das das Ziel hat, einen Standort zu errichten, an dem sich Start-ups aus den Bereichen geothermische Energie und energieeffizientes Gebäudedesign ansiedeln können.
Nach der Schließung des Handy-Werkes habe man in Bochum viel erreicht, hieß es von der nordrhein-westfälischen Landesregierung. So wurde eine internationale Kampagne zur Ansprache von Investoren entwickelt. Mit dem Immobilienunternehmen Thelen Gruppe fand man einen Käufer für das Nokia-Betriebsgelände. Die Thelen Gruppe errichtet auf dem Gelände einen Gewerbepark, so dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.
“Wir sind erfreut darüber, dass das neue Programm zudem einen Schwerpunkt bei der Gesundheitswirtschaft setzt”, sagte Christa Thoben, Wirtschaftsministerin in Nordrhein-Westfalen. “Wir sehen den Gesundheitsmarkt als wesentliche Stütze des Strukturwandels an. Eine Reihe von Projekten aus dem Programm ergänzt ideal die Planung für den Gesundheitscampus.”