Das von Continental entwickelte System soll die heute häufig eingesetzten proprietären Betriebssysteme ersetzen, die in Multimedia-, Command- und Navigationssystemen zum Einsatz kommen. Zudem sollen all diese Systeme miteinander vernetzt werden. Auch der Anschluss von zusätzlicher Hardware wie MP3-Player und Handys soll ermöglicht werden.

Dabei soll AutoLinQ nicht nur den Zugriff auf die einzelnen Komponenten des Autos regeln, sondern auch gespeicherte Inhalte wie Musik und Videos zur Verfügung stellen. Über den ‘Android Market Place’ können dann speziell für Autos zertifizierte Programme herunterladen und installiert werden.

Continental selbst beschreit AutoLinQ als “Systemarchitektur für die nächste Generation von vernetzten Auto-Infotainmentsystemen, die es Fahrern und Mitfahrern ermöglichen wird, das Auto über eine sichere und effektive Internetvernetzung zu personalisieren”.

Zusammen mit Automobilherstellern soll zudem ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, das auch Partnerschaften mit externen Entwicklern ermöglicht, die Anwendungen für Fahrzeuge schreiben und zertifizieren könnten. Wann erste Fahrzeuge mit AutoLinQ auf den Markt kommen könnten, ist noch nicht bekannt.

Continental macht damit dem Moblin-Projekt Konkurrenz. Intel entwickelt zusammen mit Wind River ein Betriebssystem auf Basis von Moblin, das bisher hauptsächlich in Netbooks und UMPCs zum Einsatz kam. Es soll aber auch auf In-Vehicle-Infotainment-Systeme portiert werden.

Fotogalerie: Erster Blick auf Intels Moblin 2.0

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten
Silicon-Redaktion

Recent Posts

Must-haves einer Sicherheitsstrategie: Deep Observability und Zero Trust

Die Sicherheitslandschaft ist alles andere als robust. Unter anderem weil die Sichtbarkeit noch immer kritische…

9 Stunden ago

Open Source: Der gläserne Code als Schutzschild?

Auch der Einsatz von Open Source Software bringt Herausforderungen mit sich, insbesondere in der IT-Sicherheit,…

13 Stunden ago

Zukunftssichere Datensicherung als Treiber der intelligenten Wirtschaft

Studie von Huawei und Roland Berger beleuchtet Schlüsseltrends und neue Anforderungen an Datenspeicherlösungen im KI-Zeitalter.

1 Tag ago

Den Milliarden-Dollar-Bug vermeiden

Der Ausfall bei CrowdStrike ist nur ein Symptom eines größeren Problems, wenn Unternehmen es versäumen,…

2 Tagen ago

Nachhaltigeres Wirtschaftswachstum durch Daten und KI?

PwC-Studie zeigt: KI hilft vielen Unternehmen dabei, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und…

2 Tagen ago

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

3 Tagen ago