Die ständige Erreichbarkeit per Handy und Mail rangiert nach der Terminhetze gleich auf Platz zwei der Stressfaktoren, wie die Techniker Krankenkasse zusammen mit dem F.A.Z-Institut in einer Studie feststellt.

Kaum ist man im Büro angekommen, breche die Informationslawine über die Menschen herein. Im Schnitt versendet und empfängt ein Angestellter rund 180 Nachrichten pro Tag.

“Die unkontrollierte Informationsflut vor allem durch E-Mails und das damit verbundene ständige Unterbrechen des Arbeitsablaufes führt auf Dauer zu Gereiztheit und Stress”, so Peter Schieber von der Techniker Krankenkasse. “Die Folgen sind psychische Krankheiten, sinkende Arbeitszufriedenheit und die Zunahme von Krankheitstagen.”

Doch auch andere Faktoren, wie etwa die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, mangelnde Anerkennung der Tätigkeit, finanzielle Sorgen oder auch Fahren im Berufsverkehr stressen die Deutschen. So gaben rund ein Drittel der Befragten an, unter permanten Stress zu stehen.

Zum Stressabbau empfehlen die Experten der Krankenkasse Sport, Bewegung aber auch Gespräche mit dem Partner oder Freunden. Vor allem Jüngere, so das Ergebnis der Befragung entspannen sich gerne am Computer. Weniger verbreitet scheint die Stressbewältigung mit Entspannungsübungen oder Yoga zu sein.

Silicon-Redaktion

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  • E-Mail Damm
    Es erscheint wesentlich hilfreicher, Stressfaktoren zu reduzieren, als versuchen Stress zu bewältigen. Bei E-Mail-Verfassern sollte es möglich sein, deren Zahl durch Regeln (code of conduct) zu reduzieren. Die Planung von Lesezeiten bei Empfängern ist der zweite Weg.
    Versuchen, es lohnt sich!

    Hanno@Innov8.de

  • Arme, arme E-Mail!
    Warum muss eigentlich die E-Mail immer herhalten, wenn es darum geht, dass in unseren Unternehmen Informations-Chaos herrscht? Es gibt zu wenig Informationen, es gibt zu viel Informationen, es gibt falsche, halb-falsche, halb-richtige, richtige Informationen, es gibt falsch sortierte, es gibt bestimmte Informationen und bestimmte Informationen eben nicht usw. usw.
    Mit meinen 111-E-Mail-Regeln (www.e-mail-praxis.com) versuche ich, ein wenig Orientierungshilfe in diesem Informations-Dschungel zu geben.

    Eigentlich sollte man der E-Mail dankbar sein, dass sie quasi den Informations-Müll dokumentiert und sichtbar werden lässt. Für Forscher, Linguisten und Informations-Archäologen ein riesiges Feld.

    Hat die Finanzkrise ihren Ursprung nicht auch in der Art und Weise, wie mit Informationen umgegangen wurde? Wie man z.B. was bezeichnet hat, um es dann als Information in die Welt zu blasen.

    Aber wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, dass man die E-Mail auch für die Finanzkrise verantwortlich machen wird *lach*

  • E-Mail-Terror?
    Auch ich empfinde es als permanente Störung wenn bei konzentrierter Arbeit durch laufend eintreffende Hinweise auf ?You have new E-Mail? der Gedankenfluss unterbrochen wird. Man sollte sich prinzipiell angewöhnen nie sofort zu reagieren, sondern in dem täglichen Arbeitsablauf eine zeitlich begrenzte E-Mail-Bearbeitungszeit permanent einzuhalten. Inwieweit dadurch die persönliche Stressempfindung geringer wird ist natürlich nicht garantiert!
    Deshalb aber die Vorteile der E-Mail zu verdammen wäre sicherlich vollkommen verkehrt. Gerade in der Projektarbeit über die Büro- und häufig Länder-Grenzen hinaus gibt es kein universelleres, präziseres und schnelleres Mittel zur Organisation der Arbeitsteilung und damit der Produktivitätssteigerung und dem Informationsaustausch.

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