IT-Manager in der Klemme
Aufgrund des Wirtschaftsabschwungs werden in den kommenden zwei Jahren sowohl die Höhe der IT-Budgets als auch die der Personalbesetzungen nahezu gleich bleiben. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschers The Hackett Group hervor, für die 80 Unternehmen untersucht wurden.
Demnach wird aber die Nachfrage nach IT-Services jedoch voraussichtlich mit über 17 Prozent zunehmen. Die IT-Abteilungen stehen also vor der Herausforderung, mit gleich bleibenden Ressourcen einer höheren Nachfrage gerecht zu werden.
“Die Nachfrage der IT-Dienstleistungen hat bisher immer das Angebot überstiegen”, sagte Christian Kayser, Director The Hackett Group Deutschland. “Die weltweite Konjunkturflaute zwingt IT-Abteilungen jetzt aber noch mehr dazu‚ mit wenigem mehr zu erreichen. Die wachsende Kluft zwischen Nachfrage und Budget fordert von den Unternehmen, ihren Mix aus Techniken zu erweitern.”
Kayser: “IT-Abteilungen, die an Kürzungen in ihrem Ermessen festhalten, können das Problem nicht lösen. Wir sehen viel ungenutztes Potential für Unternehmen, ihre Kosten zu senken und die Nachfrage zu steuern. Während die meisten Unternehmen in der Studie grundlegende Strategien zur IT-Kostenkontrolle eingeführt haben, werden andere Bereiche wie die Nachfragesteuerung größtenteils missachtet.”
The Hackett Group verweist auf Methoden, die Unternehmen nutzen können, um die Kluft zwischen Nachfrage und Ressourcen zu schließen: Strategien zur IT-Kosten-Kontrolle, Nachfragesteuerung und ermessensabhängige Kürzungen.
Die erste Methode, die IT-Kosten-Kontrolle, birgt nach Angaben der Marktforscher das größte Potential zur Reduzierung der IT-Kosten. Diese Maßnahme beinhaltet Taktiken wie Offshoring und Outsourcing, IT-Reorganisation, Technologie-Rationalisierung, Produktivitäts- und Prozessverbesserungen sowie Lieferanten- und Vertragsmanagement.
Christian Kayser
Bild: The Hackett Group