IT-Manager in der Klemme
Aufgrund des Wirtschaftsabschwungs werden in den kommenden zwei Jahren sowohl die Höhe der IT-Budgets als auch die der Personalbesetzungen nahezu gleich bleiben. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschers The Hackett Group hervor, für die 80 Unternehmen untersucht wurden.
Weiterhin zeigt die Studie, dass der zweite Bereich, die Steuerung der Nachfrage, in den meisten Unternehmen ein sehr selten genutztes Verfahren ist. Die IT sei seit jeher auf die ständig wachsende Nachfrage ausgerichtet, weniger auf die Einführung von Prozessen, die zur Eindämmung der Nachfrage führen. Dies habe zur Folge, dass die Techniken der Nachfragesteuerung weniger etabliert seien, als andere Verfahren zur Kostenkontrolle, hieß es.
Außerdem geht aus der Studie hervor, dass nur wenige Unternehmen Taktiken wie Rücklastschriften, Service-Kataloge oder IT-Portfolio-Management nutzen, um Kosten zu senken – trotz der Tatsache, dass diese Verfahren Einsparungen erzielen können.
Nur etwa ein Drittel der untersuchten Unternehmen nutzen bislang Kostenaufteilungen oder Rückverrechnungen, um das Volumen der von internen Mitarbeitern genutzten IT-Dienstleistungen in Rechnung zu stellen. Zudem verfügen weniger als 30 Prozent über einen Service-Katalog, der einzelne Service-Angebote mit einem damit verbundenen Preis pro Einheit definiert.
Die dritte Strategie, ermessensabhängige Kürzungen, die meistens Budget- und Personal-Kürzungen beinhalten, ohne Prozessverbesserung oder Rationalisierung zu unterliegen, werden von den meisten Unternehmen verwendet. Das sei jedoch der risikoreichste der drei Ansätze, so der Marktforscher.
Es sei denn, Prozessverbesserungen seien ein Bestandteil der ermessensabhängigenen Kürzungen. Die Hackett-Experten warnen jedoch vor ermessensabhängigen Kürzungen – denn die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass die Service Level darunter leiden.