Der mit dem Einkaufswägelchen
Geburtstag hatte der Schreiber diese Woche. Nein, bitte, keine Glückwünsche! – Anfangs begeht man solche Tage ja gerne, weil sich da der Beginn des eigenen Lebens jährt. Und jenes ist ja etwas Schönes. Später wird einem bei solchen Anlässen bewusst, dass man dem Gegenteil schon deutlich näher ist.
Hochinteressante Geschichten weiß er zu erzählen, beispielsweise wie mit den Servern mit diesen tollen Prozessoren in Rechenzentren umgegangen wird. Dort stehen oft Hunderttausende davon. Wenn einer ausfällt, wird noch einmal versucht, ihn zu booten. Schlägt das fehl, wird er ausgemustert. Dann kommt eine Aushilfskraft mit einem Einkaufswägelchen und schraubt ihn aus dem Rack.
Wenn diese Nehalems jetzt schon so viel können, was dann aus diesen EPIC implementierenden Itaniums werde, will der Schreiber noch wissen. Wieder erzählt der Cheftechniker eine hochinteressante Geschichte. Aber er schaut dabei doch recht wehmütig.
So. Schluss mit der Melancholie! Der Schreiber geht jetzt ins Bett. Auf seine alten Tage sollte man auf seine Gesundheit achten und ausreichend schlafen. Unsereins muss morgen schließlich wieder früh booten.
Denn wenn man das mal nicht mehr kann, weiß man, dass gleich diese knochige Gestalt mit dem Einkaufswägelchen kommt. Und das ist dann keine Aushilfskraft.
