Filesharing: 24 Songs für 1,9 Millionen Dollar

Über die Internet-Tauschbörse Kazaa hatte eine Amerikanerin 24 Lieder illegal angeboten. Deshalb muss sie jetzt Schadenersatz an sechs Plattenfirmen bezahlen.

Ein US-Schwurgericht hat am Donnerstag eine 32-jährige Angestellte wegen illegalen Filesharings von 24 Liedern zur Zahlung eines Schadenersatzes in Höhe von 1,92 Millionen Dollar (1,379 Millionen Euro) verurteilt. Diese Summe verteilt sich auf sechs Plattenfirmen: an Capital Records, Sony BMG Music, Arista Records, Interscope Records, Warner Bros. Records und UMG Recordings.

Jammie Thomas-Rasset war in diesem Fall bereits im Oktober 2007 zu Schadenersatz in der Höhe von 220.000 Dollar verurteilt worden, musste sich jetzt aber in einem neuen Verfahren verantworten. Der mächtige Verband der Musikindustrie in den USA (RIAA) und mehrere Plattenfirmen haben wegen des illegalen Downloads von Songs aus dem Internet tausende Klagen angestrengt. Die meisten Beklagten hatten aus Furcht vor den finanziellen und rechtlichen Folgen mit der RIAA einem Vergleich zugestimmt. Die Betroffenen in diesem Fall lehnte allerdings einen Vergleich ab.

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