Der Wissenschaftszug macht Halt in München
Der Zukunftszug rollt durch Deutschland. Vom 23. bis 25. Juni macht er Station am Münchner Hauptbahnhof. In verschiedene Themenwagen des ScienceExpress, einer Gemeinschaftsaktion zahlreicher Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft, sind Exponate der Fraunhofer-Gesellschaft integriert.
Fünf Monate dauerte es, die zwölf Wagons des ScienceExpress in Themenwelten umzubauen. Nun können sich Besucher dort über Klimawandel, die demografische Entwicklung oder knapper werdende Ressourcen informieren. Der Zug zeigt, welche Chancen Wissenschaft und Technik bieten, um mit den globalen Herausforderungen fertig zu werden. Die Ausstellung soll neugierig machen auf die Lösungen für morgen und wie sie sich in Deutschland umsetzen lassen. “Fraunhofer unterstützt den ScienceExpress mit verschiedenen Exponaten aus der angewandten Forschung, etwa Brennstoff- und Solarzellen, wenn es um Energie und Umwelt geht, oder intelligenten Prothesen im Themenfeld Medizin”, sagt Fraunhofer-Präsident Prof. Hans-Jörg Bullinger. “Wir wollen mit dem Zug jungen Leuten die Faszination Forschung nahebringen. Denn in Deutschland fehlt der Nachwuchs in den für uns so wichtigen Fächern Naturwissenschaft und Technik.”
Ohne alternative Energielieferanten werden wir in Zukunft nicht mehr auskommen. Deswegen ist es unerlässlich, zum Beispiel Sonnenenergie effizient zu nutzen. Fraunhofer-Wissenschaftler entwickelten spezielle Mehrfachsolarzellen aus III-V-Halbleiterkombinationen. Diese hocheffizienten Solarzellen kommen in photovoltaischen Konzentratorsystemen für Solarkraftwerke zum Einsatz – ideal in Ländern mit viel direktem Sonnenlicht. Auch Brennstoffzellen sind interessante Energielieferanten: Sie versorgen Notebooks und Handys mit Strom, heizen Häuser, treiben Autos an und liefern Industrieanlagen Strom und Wärme. Dabei arbeiten sie effizient, leise und umweltfreundlich. Insbesondere die Mikro-Brennstoffzellen für mobile Geräte müssen sich kostengünstig in Serie fertigen lassen, damit sie sich auf dem Markt durchsetzen. Fraunhofer-Forscher entwickeln dafür eine durchgängige Produktionskette, die eine Fertigung im Sekundentakt ermöglicht.