“Spanien ist einer unserer wichtigsten Außenhandelspartner und unter den Top 5 der europäischen Hightech-Märkte”, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. “Mit ihrer Erfahrung in Südamerika sind spanische Unternehmen hoch interessante Kooperationspartner. Von einem stärkeren Austausch können weltweit tätige deutsche Firmen profitieren”, so Scheer.
Die CeBIT räumt den spanischen Ausstellern im kommenden Jahr einen Sonderstatus ein: “Als Partnerland wird Spanien der CeBIT 2010 wichtige Impulse geben. Die dortige Hightech-Industrie hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt”, sagte Messe-Vorstandsmitglied Ernst Raue. “Beim Einsatz von ITK-Technologien gibt es in Spanien in mehreren Bereichen interessante Wachstumspotenziale. So hat etwa die spanische Regierung unter dem Eindruck der aktuellen Konjunkturkrise angekündigt, künftig verstärkt in Spitzentechnologien und Innovationen zu investieren”, sagte Raue weiter. Die CeBIT 2010 biete daher für Aussteller und Besucher aus aller Welt eine ideale Plattform, das Potenzial des spanischen ITK-Markts zu nutzen und neue Kooperationen und Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. “In einer Sonderpräsentation werden spanische Unternehmen vom 2. bis zum 6. März 2010 in Hannover ihre Leistungsfähigkeit zeigen”, kündigte Raue an.
Parallel zu der Branchen-Partnerschaft übernimmt Spanien im ersten Halbjahr 2010 die EU-Ratspräsidentschaft. “Das ist eine hervorragende Gelegenheit, um mit Politikern beider Länder über eine europäische Hightech-Strategie zu sprechen”, so Bitkom-Präsident Scheer. Zum Deutsch-Spanischen ITK-Gipfel am Eröffnungstag der CeBIT 2010 werden hochrangige Regierungsmitglieder beider Länder erwartet. “Gerade in schwierigen Zeiten ist eine international abgestimmte Konjunktur- und Innovationspolitik besonders wichtig”, sagte Scheer.
Der spanische Markt für IT, Telekommunikation und digitale Unterhaltungselektronik ist derzeit vergleichsweise stabil: Für 2009 rechnet das internationale Marktforschungsinstitut EITO mit einem moderaten Rückgang um 1,7 Prozent auf 57,2 Milliarden Euro. Damit steht Spanien besser da als viele andere EU-Länder. Im vergangenen Jahr stieg das Umsatzvolumen trotz der Krise noch um 1,1 Prozent auf 58,2 Milliarden Euro. IT-Services und Telekommunikationsdienste sind die wichtigsten Wachstumstreiber. Einer EITO-Prognose zufolge soll der spanische Hightech-Markt im Jahr 2010 wieder wachsen.
Deutsche Unternehmen haben im vergangenen Jahr ITK-Hardware für rund 1,8 Milliarden Euro nach Spanien geliefert. Spanische Anbieter exportierten umgekehrt Hardware im Wert von 217 Millionen Euro in die Bundesrepublik. Stärker als im Hardware-Export ist Spanien bei der Ausfuhr von ITK-Services: Firmen aus dem Partnerland verkauften 2008 Dienstleistungen für 317 Millionen Euro nach Deutschland. Deutsche Anbieter exportierten umgekehrt ITK-Services für 782 Millionen Euro. “Gerade bei Services und Software gibt es ein beachtliches Wachstumspotenzial im Außenhandel, das wir im Rahmen unserer Partnerschaft ausbauen möchten”, sagte Scheer. Die Kooperation soll auch Mittelständlern helfen, international aktiv zu werden.
“Für spanische wie deutsche Unternehmen ist die CeBIT im kommenden Jahr besonders wichtig“, betonte BITKOM-Präsident Scheer. “Jetzt müssen sich die Unternehmen für die Zeit nach der Krise richtig aufstellen. Die CeBIT ist die wichtigste Veranstaltung, um Kunden und Kooperationspartner anzusprechen.” Die deutsch-spanischen Gespräche werden nach dem ITK-Gipfel in Expertenforen fortgesetzt. “Das ist eine perfekte Gelegenheit für neue Kontakte und zum Erfahrungsaustausch”, sagte Messe-Vorstand Raue. “Wir haben mit dem Partnerland-Konzept in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht – der große Erfolg des CeBIT-Partners 2009 Kalifornien hat das eindrucksvoll untermauert. Die CeBIT ist für die Partnerländer eine ausgezeichnete Plattform, um die internationale Zusammenarbeit im Hightech-Sektor zu beflügeln.”
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