Diese Äußerung Sondergaards ist Wasser auf die Mühlen des Leverkusener IT-Dienstleisters Centracon, der für eine “Liberalisierung der IT-Arbeitsplätze” plädiert. Die Mitarbeiter sollten den privaten Laptop am Arbeitsplatz im Unternehmen nutzen können, hieß es von Centracon-Geschäftsführer Robert Gerhards.
DAX-notierte Konzerne denken demnach bereits darüber nach, auf welcher Basis sie den gesicherten Zugang privater Laptops in das Firmennetz zulassen können. Hintergründe dieser Überlegungen seien veränderte Nutzergewohnheiten und die zunehmende Ausweitung beruflicher Aufgaben über den Arbeitsplatz in der Firma hinaus. Neue technische Möglichkeiten wie Virtualisierungstechnologien forcierten diese Vorhaben.
“Die herkömmlichen Grenzen zwischen den Tätigkeiten am Firmenrechner und der privaten PC-Nutzung sind längst stark verschwommen, zukünftig werden die Überschneidungen noch größer werden”, so Gerhards. Immer Mitarbeiter nutzten private Laptops für auch berufliche Aufgaben. “Der ständige Wechsel der Clients ist aufwändig und wird immer mehr zum Ärgernis für die Mitarbeiter.”
“Und umgekehrt spricht bei Realisierung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen auch nichts dagegen, dass die Mitarbeiter ein privat gewohntes Arbeitsgerät zusätzlich im Job nutzen. Im Gegenteil würde sich dies eher positiv auf ihre Arbeitsmotivation auswirken.”
Was wie ein Tabubruch aussehe, sei nur die konsequente Nutzung neuer Möglichkeiten. Die heutige Koexistenz beruflicher und privater Geräte lasse sich mit Konzepten zur flexiblen Bereitstellung von IT-Arbeitsplätzen auf Basis der lokalen Virtualisierung von Clients beseitigen. “Demnächst wird es technisch problemlos möglich sein, auf einem Endgerät zwei verschiedene Desktops zu betreiben.”
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Lizenztechnischer und Softwareverteilungs-/ Automatisierungs-Albtraum
"Nette" Idee, aber ich sehe da gravierende PRobleme bei der Lizenzverteilung- und überwachung.
Auch bei der Softwareverteilung, wenn vorhanden. Wo ist gerade welche Lizenz wie oft in Verwendung? Was ist privat, was ist Firmensoftware, in welcher Version?
Halte ich für ungünstig...
Sicherheitspolitischer Albtraum,
kann mich dem Kommentar zuvor nur anschliessen,
desweiteren sicherheitspolitisch nicht vertretbar, dann lieber Terminalemulation aber anständig + Thin-Clients,
wer will denn private verseuchte Hardwaresysteme im Netz, sicherlich spielt es bei den meisten Netzwerken kein Problem mehr, da schon verseucht (ca. 90%, mangels Zeit / Kompetenz), man sollte dieses aber nicht herausfordern.
Denn hier staunt der Fachmann und der Laie wundert sich!
und die Kosten?
Super Idee! Ich bezahle aus meiner Tasche den Rechner und kann ihn vermutlich noch nicht einmal steuerlich absetzen, da der Nachweis des Anteils der beruflichen Nutzung immens schwierig ist. Das gäbe bestimmt viel Spass!
Außerdem geht der Ansatz wohl davon aus, dass alle Arbeitnehmer allein stehend und damit einziger Nutzer dieses PC sind ...
Wie sieht es aus, wenn ein Defekt auftritt oder eine Neuinstallation notwendig wird? Wer bezahlt dann?
Was, wenn das Notebook am Arbeitsplatz geklaut wird?
Bevor das zu realisieren ist, sind doch noch 3-4 Fragen zu klären.
Aus meiner Sicht hatten da wohl ein paar Jungs Langeweile.
Vorschnelle Kommentare?
Die Kommentatoren haben mit den Sorgen sicher nicht Unrecht.
Aber - warum funktioniert das denn heute schon?
Wieviele Firmen gestatten ihren Mitarbeitern gesicherten Zugriff auf die Firmen-Mails aus dem Internet? Viele. Ist ja auch technisch kein Problem. Und auch kein (Viren-)Sicherheitsproblem mehr.
Zugriff vom Wohnzimmer aus auf das Firmennetzwerk? Kein Problem mit einem VPN-Tunnel.
Werte Kommentatoren, wenn das alles so schwierig ist - warum wird´s denn gemacht?
Der einzig neue Schritt ist doch der, dass ich das private Gerät noch mit zum Arbeitsplatz schleppe. Sicher wird das auf längere Frist nicht der "Standard-Arbeitsplatz-PC" sein - aber wenn´s scheitert, dann vielleicht am Gewicht der Geräte - nicht aber an der Technik.
Aus Sicht des Supports ist das ein Alptraum
Als Verantwortlicher für den PC Support stellen sich bei mir bei dieser Vision die Nackenhaare.
Mittels Standardisierung, Reglementierung und Automatisierung ist es zumindest in meiner Firma gelungen den TCO für die Geräte erheblich zu reduzieren.
Wer soll bei einem solchen Szenario noch für irgendetwas die Verantwortung übernehmen? Etwa die PC-Support Abteilung? Soll nach der Überprüfung von Virenscanner und Firewall, Office-Version und Windows Updates sowie der evtl. noch notwendigen privaten WLAN-Konfiguration des Anwenders die Liste der privaten Software (Spiele, Musikbearbeitung, mehrere Browser, etc.) ebenfalls durch die IT-Abteilung betreut werden?
Ein klares NEIN! Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps und so sollte es auch mit der klaren Trennung von betrieblich und privat genutzten Endgeräten bleiben.
Was soll das?
Der Arbeitnehmer bezahlt seinen eigenen Arbeitsplatz, eine super Idee aus Sicht der Arbeitgeber. Man koennte es auch moderne Sklaverei nennen. Ausserdem ist er noch jederzeit verfuegbar, was will man mehr. Das Sicherheitsproblem ist auch heute schon loesbar, aber die Gewerkschaften haben lange fuer die Freiheit der Arbeitnehmer gekaempft.Das Ansinnen sollten die, die als Arbeitnehmer davon betroffen sind, auch mal mit bedenken.
Erst denken, dann schimpfen
Über manche Kommentare kann ich mich nur wundern.
Es geht grundsätzlich darum, die Tätigkeit im Unternehmen, bzw. für das Unternehmen, von der jeweiligen Hardware abzukoppeln, das findet doch sowieso schon statt und wird immer weiter gehen.
Und dann denkt mal noch ein bißchen weiter.....
Das würde hier aber sicher zu weit führen!
Gehen könnte es schon
Technisch gehen sollte es schon, durch die Virtualisierung läuft ja die Software nicht mehr auf dem PC, sondern nur auf einem Virtuellen Desktop (früher hiess das mal Terminal). Die PCs sind ansonsten untereinander und gegenüber den Servern abgeschottet.
Aber rechtliche (Haftung, Diebstahl, Arbeitsplatzrichtlinie) und finanzielle Aspekte (Absezbarkeit, Kauf) sind nicht so einfach zu lösen.