“Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Weltrangliste, dass in Europa ein Institut gleichzeitig zwei Computer unter den ersten zehn platziert”, erklärte dazu Jülich. Mit dem Blue-Gene-System arbeitet das Forschungszentrum vor allem im Bereich der hochskalierbaren Anwendungen. Jülich kooperiert darüber hinaus als Pilotanwender mit IBM auch in der Rolle eines Architekten künftiger High Performance Computing (HPC)-Lösungen.
Jugene ist mit einer Durchschnittsleistung von 825,5 Teraflops (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde) der schnellste Rechner Europas. Er war erst vor kurzem in Betrieb genommen worden und besteht aus 294.912 Kernen. Der zweite Jülicher Rechnerverbund JUROPA/HPC-FF von Sun bringt es auf 308 Teraflops.
Juropa besteht aus 2208 Rechenknoten, die mit Sun Blade X6275 Servern (Constellation) ausgerüstet sind. Diese Sun Constellation-Systeme arbeiten mit dem aktuellen Intel Xeon 5570 Prozessor und kommunizieren über sechs M9 Infiniband Switches von Sun miteinander. Die Switches bieten vierfache Datenrate (QDR) und bis zu 648 Ports bei sehr geringem Verkabelungsaufwand. Sie gehören ebenso wie das Sun Constellation System zur Sun Open-Petaflop-Architektur, einem Paket speziell aufeinander angepasster Komponenten für den Bereich High Performance Computing.
Zum zehnten Mal in Folge hält ein IBM-System die Spitzenposition im Ranking inne. Roadrunner im US-Los Alamos National Lab, basierend auf Opteron- und Cell-Prozessoren, bleibt der Geschwindigkeitschampion.
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