Was kostet das iPhone?

“Obwohl der Einzelhandelspreis des 16 GByte iPhone 3G S genau wie der der 8-GByte-Version bei 199 Dollar liegt, bezahlen die Service-Provider deutlich mehr für das iPhone 3G. Denn in der Industrie werden die Anschaffungskosten der Hardware subventioniert und Profit wird dann über die Verträge gemacht”, erklärt Rassweiler.

Das kostspieligste Teil ist der 16 GByte Flash-Speicher, der mit 24 Dollar zu Buche schlägt. Derzeit steigen die Preise für Flash wieder und möglicherweise könnte Apple künftig den Bedarf auch aus einer weiteren Quelle decken.

Das Display und der Touchschreen kosten Apple 19,95 und 16 Dollar. Der Hauptprozessor von Samsung folgt mit 14,46 Dollar auf der Kostenliste. Der ARM-basierte Samsung-Chip mit Apple-Brand spielt bei der Leistungsverbesserung des neuen iPhone eine zentrale Rolle. Im iPhone 3G war der Prozessor mit 400 MHz getaktet. Der neue läuft mit 600 MHz.

Der Rest der Hardware-Liste, so die Experten von iSuppli, unterscheide sich nur geringfügig von der des Vorgängers. Auch im Design sieht iSupply keine gravierenden Unterschiede. Apple kann also über einige kleine Veränderungen und der Preiserosion im Elektronikmarkt ein performanteres Produkt zu geringfügig höheren Kosten auf den Markt bringen.

Interessant ist auch der Broadcom-Chip, der in einem Guss Bluetooth, FM und WLAN-Support bereit stellt. Eine Radio-Funktion aber hat das iPhone 3G S nicht. Vermutlich wurde diese Funktion einfach deaktiviert. Auch der Münchner Hersteller Infineon kommt mit einem 13 Dollar teuren Baseband-Chip im neuen iPhone zum Zug.


Die Bill of Materials (BOM) des iPhone. Insgesamt kosten die Materialien rund 170 Dollar. Quelle: iSuppli

Fotogalerie: Die Kamera des iPhone 3G S

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Silicon-Redaktion

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