“Wir haben die Entscheidung getroffen, weiterhin Word zum Verfassen und Anzeigen von E-Mails einzusetzen, weil wir glauben, dass es die bestmögliche Benutzerfreundlichkeit bietet”, schreibt William Kennedy, Corporate Vice President bei Microsoft, in einem Blog. Word führe außerdem keine Skripte oder andere aktive Inhalte aus, dadurch erhöhe sich für den Anwender die Sicherheit.
Vor der Einführung von Office 2007 hatte Microsoft die Rendering-Engine des Internet-Explorers verwendet, um HTML-E-Mails in Outlook anzuzeigen. Sie erlaubte es, Nachrichten ähnlich wie Webseiten zu gestalten. Microsoft führt an, dass die meisten Nutzer keine Webentwickler-Tools verwendeten, um E-Mails zu verfassen. Zudem gebe es in der Industrie keine Übereinstimmung darüber, welche Teile von HTML verwendet werden sollten, um die Interoperabilität von HTML-E-Mails zu gewährleisten.
Nach Ansicht von Dave Greiner, Mitglied des Projektes Email-Standards.org und Gründer des auf Software für E-Mail-Marketing spezialisierten Unternehmens Freshview, zwingt Microsoft mit der Entscheidung die Designer dazu, die existierenden Standards für die Gestaltung von E-Mails aufzugeben. Greiner schlägt vor, dass Microsoft die Rendering-Engine von Word aktualisiert, damit sie E-Mails darstellen kann, die auf HTML-Standards basieren.
Zudem rief er zu der Protestaktion Fixoutlook.org gegen Microsoft auf. Innerhalb weniger Stunden hatte er über Twitter knapp 20.000 Menschen, die seinem Aufruf folgten. Kurzzeitig war der Begriff Outlook 2010 unter den zehn beliebtesten Themen auf Twitter.
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So Viel
zum Thema der Benutzerfreundlichkeit von Microsoft Produkten. Microsoft hat meines Wissens nach ja eine Antwort auf die Kampagne geschrieben, in der steht, dass Microsoft sich mit diesem Problem wirklich annehmen werden. Angeblich gibt es ja keinen Standard wenn es um HTML Emails geht und deswegen setzen MS weiter auf die WORD-Rendering Engine. Meines Erachtens nach alles völliger Humbug. Abgesehen davon brauche ich sowieso kein HTML in meinen E-Mails. :)