Michael Jackson wird der King of Spam
Der King of Pop wird zum King of Spam. Die Sicherheitsexperten von Sophos haben gerade vor einer neuen Spam-Kampagne gewarnt, bei der Cyberkriminelle den überraschenden Tod von Michael Jackson ausnutzen.
Bereits knapp acht Stunden nach dem Tod des “King of Pop” am 25. Juni 2009 um 14.26 Uhr (Ortszeit in Los Angeles) tauchten die ersten Spam-Nachrichten auf. Darin wird behauptet, der Absender verfüge angeblich über geheime Informationen zum Tod von Michael Jackson, über die er mit den Empfängern im Vertrauen sprechen wolle. Die Empfänger werden deshalb gebeten, auf die E-Mail zu antworten.
Den Experten zufolge werden die Empfänger darüber hinaus zu keinen weiteren Aktionen aufgefordert. Die mit einer gefälschten Absenderadresse versendeten E-Mails enthalten beispielsweise keine Internet-Links oder Telefonnummern. Einziges Ziel der Spammer sei es bislang, über den Massenversand der Spam-Mails an valide E-Mail-Adressen von Computeranwendern zu gelangen.
Der Missbrauch von Nachrichten über Todesfälle bekannter Personen oder andere populäre Themen ist eine gängige Masche von Cyberkriminellen. Neben Jackson wird aktuell auch der Tod der amerikanischen Schauspielerin Farrah Fawcett (bekannt aus der US-Serie “Drei Engel für Charlie”), die ebenfalls am 25. Juni in Los Angeles starb, ausgenutzt. Spammern versuchen mit der Nachricht ihres Dahinscheidens per Spam-Mails gefälschte Anti-Viren-Software zu verbreiten.
In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Social-Engineering-Attacken mit falschen Meldungen über Michael Jackson. Im Oktober 2004 trieb beispielsweise ein Trojaner sein Unwesen, der mit einer langen Gefängnisstrafe für Jackson aufmachte.