Die Preisvorstellungen der Telefongesellschaften seien überzogen, zitiert das Blatt den Amazon-Manager. Ein solcher Vertrag sei notwendig, weil der Kindle die digitalisierten Buchinhalte über das Handynetz bezieht. Beim Kindle kommen die Inhalte per Mobilfunk mit CDMA/EVDO auf das Gerät, oder wahlweise mit USB 2.0 und SD-Speicherkarte.
Wie der Manager erklärte, wollte man den Kindle ursprünglich in der ersten Jahreshälfte 2009 nach Europa bringen. “Wir wissen, dass viele Kunden auch außerhalb der USA daran interessiert sind, den Kindle zu kaufen, und dementsprechend wollen wir den Kindle auch in anderen Ländern zur Verfügung stellen”, hatte Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber noch im August 2008 gesagt ohne aber einen konkreten Termin zu nennen.
Ob Amazon zu einem späteren Zeitpunkt nochmals in Verhandlungen mit den Mobilfunkanbietern treten wird, ist noch nicht abzusehen. In den Vereinigten Staaten hat das Unternehmen bereits die dritte Version seines erfolgreichen E-Book-Readers auf den Markt gebracht.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa vom März 2009 wollen 2,2 Millionen Deutsche in diesem Jahr einen E-Book-Reader kaufen. Von den 14- bis 29-Jährigen plant jeder Zwanzigste den Kauf eines solchen Geräts.
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