Nach Informationen des Blatts drohen 1,8 Milliarden Euro langfristige Schulden den von Finanzinvestoren gebildeten Konzern und seine Dachgesellschaft zu erdrücken. Die Geldgeber würden derzeit fieberhaft an einer Umschuldung arbeiten. Sollten die Bemühungen scheitern, wäre dies eines der größten geschäftlichen Debakel eines von Finanzinvestoren zusammengekauften Unternehmens in Deutschland.
Laut dem Bericht hatten mehrere Investoren unter Führung der britischen Private-Equity-Gesellschaft Aletheia seit 2005 zahlreiche Kabelnetzbetreiber aufgekauft und unter dem Dach Orion zusammengeführt. Nun habe der Konzern Probleme, seine Schulden zu bedienen. Internen Dokumenten zufolge müsse die Dachgesellschaft Escaline allein im ersten Jahresdrittel bei einem Betriebsgewinn von 49 Millionen Euro 77 Millionen Euro Zinsen zahlen.
Die Lage des Kabelkonzerns sei so kritisch, dass die Kreditgeber den Rücktritt von Unternehmenschef Robert Fowler fordern. Im Gegenzug bieten sie ein Schuldenmoratorium an. Der Konzern könnte dann Zinszahlungen aussetzen und hätte etwas Zeit gewonnen.
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