(N)ONLINER Atlas 2009: So digital ist Deutschland

Die Initiative D21 hat Der den (N)ONLINER Atlas 2009 vorgestellt. Er gibt einen Überblick über die Digitalisierung Deutschlands. Wichtigstes Ergebnis: Der Abstand zwischen den Bildungsschichten bei der Internetnutzung hat sich in diesem Jahr verringert.

Der Onliner-Anteil in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozentpunkte auf 69,1 Prozent deutlich gestiegen und weist damit die zweithöchste Steigerungsrate der letzten sechs Jahre auf. Gleichzeitig ist der Offliner-Anteil um 3,3 Prozentpunkte auf 26,6 Prozent gesunken.


Bei der Vorstellung des neuen Atlas: Simone Bayer von Fiducia IT; Staatssekretär Bernd Pfaffenbach; Hannes Schwaderer, Geschäftsführer von Intel und Präsidenten der Initiative; Birgit Kampmann vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit; Robert A. Wieland, Geschäftsführer von TNS Infratest.

Die Gruppe mit einfachem Bildungsabschluss (Volks-/Hauptschule) legte dem Bericht zufolge mit 5,3 Prozent Wachstum überdurchschnittlich zu. Damit ist zum ersten Mal überhaupt die Internetnutzung in allen Bildungsgruppen über die 50 Prozentmarke geklettert.

Die Zahlen zeigen zudem, dass insbesondere bei den Befragten zwischen 14 und 49 Jahren der Einfluss der Bildung auf die Internetnutzung weiter abnimmt. Die Erklärung dafür ist ebenso schlicht wie positiv: Die Gruppe derjenigen mit hoher formaler Bildung nutzt beinahe vollständig das Internet, Wachstum findet in anderen Gruppen statt.

97,6 Prozent der Hochschulabsolventen und 96,3 Prozent der Personen mit Abitur haben in dieser Altersgruppe bereits den Weg in die digitale Welt gefunden. Dementsprechend fallen auch die Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr (Studium: 0,4 Prozentpunkte, Abitur: 1,1 Prozentpunkte) gering aus.

Überdurchschnittliche Zuwachsraten verzeichnen bei den 14 bis 49 Jährigen die Befragten mit einfachem Bildungsabschluss. Nutzten bei Volksschülern ohne Lehre im letzten Jahr mit 68,2 Prozent noch zwei von drei Befragten das Internet, so sind es aktuell mit 75,7 Prozent immerhin schon drei Viertel, die zu den Onlinern zählen.

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Silicon-Redaktion

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