SAP-Anwender bleiben hart: optionales Support-Modell gefordert
Die SAP hat bereits klar gemacht, dass es keinen Spielraum mehr gibt. Doch davon will sich die DSAG nicht abhalten lassen, weiterhin fordert die Anwendervereinigung Nachbesserungen beim neu eingeführten Enterprise Support.
Nach wie vor nicht befriedigend gelöst sei aus Sicht der ‘Deutschsprachigen SAP Anwendergruppe’ (DSAG) das Thema optionales Support-Modell im Zusammenhang mit dem SAP Enterprise Support, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Die Vereinigung fordert Nachbesserungen bei den deutschen und österreichischen Verträgen, etwa in Bezug auf die Behandlung der Kunden, die weiterhin den Standard Support nutzen möchten. Gleiches gilt bezüglich des optionalen Modells für die Schweizer Kunden.
Dabei hat der Anbieter bereits klar gemacht, dass sich die Kunden keine Hoffnungen auf ein echtes optionales Support–Modell zu machen brauchen. Nachbesserungen an der geplanten preislichen Ausgestaltung des Standard Support wird es laut SAP nicht geben. Die geplante Preiserhöhung beim Standard Support gemäß Lohnkostenindex mit einer Rückrechnung bis zum Vertragsbeginn kostet einige langjährige SAP-Kunden unter Umständen mehr als die Nutzung von SAP Enterprise Support.
Für diese Kunden bietet SAP ein persönliches Gespräch an, in dem die für diese Kunden verfügbaren Szenarien partnerschaftlich besprochen werden. Die DSAG empfiehlt betroffenen Mitgliedern, das Angebot von SAP anzunehmen und das individuelle Gespräch zu suchen. Damit entfällt jedoch die angestrebte Wahlmöglichkeit, was die DSAG unverändert an ihrem zentralen Anspruch festhalten lässt, die Rückrechnung des Index maximal auf ein Jahr (2009) zu beschränken.
Seitens der DSAG bedauert man, dass SAP keine generelle Lösung für alle Kunden anbietet, wodurch die Gefahr besteht, dass das Vertrauen der Kunden aufgrund der nicht zustande gekommenen einvernehmlichen Lösung beschädigt bleibt. Dabei wäre eine Verständigung zu diesem Thema überaus wichtig. “Die Resonanz aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, dass viele Kunden den Erhalt eines optionalen Support-Modells fordern, nicht zuletzt aufgrund der wirtschaftlichen Situation”, erläutert Andreas Oczko, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DSAG.