Fusion Middleware 11g – Oracles größtes Release
Als das größte Release der Geschichte bezeichnet Oracle die neue Version der Fusion Middleware 11g. Zahlreiche neue Funktionen und zugekaufte Technologien hat der Hersteller in dieser Suite zusammengefasst. “In Sachen Integration können wir mit Fusion Middleware 11g einen Sieg verbuchen”, erklärt Alex Andrianopoulos, Vice President Fusion Marketing bei Oracle, bei der Vorstellung der Suite in München. “Allerdings”, fügt Andrianopoulos hinzu, “gilt das nur für BEA.”
Nach wie vor sind noch immer nicht sämtliche Zukäufe so mit der Middleware verflochten, wie sich das mancher Anwender, aber auch Oracle wünscht. Dennoch ist die umfangreiche Suite Fusion Middleware 11g hier sicherlich ein riesen Schritt in die richtige Richtung, darin sind sich die Analysten einig.
Oracle nennt das einen “erweiterten Funktionsumfang über das gesamte Produktportfolio hinweg”. Neue Möglichkeiten gibt es zum Beispiel in der SOA-Suite, der WebLogic Suite, dem WebCenter und dem Identity Management, dem wie Oracle sagt ersten SOA-basierten seiner Art.
Mit dieser architektonischen Neuausrichtung will Oracle auf eine Vielzahl technischer Neuerungen wie Cloud Computing, Multi-Core oder Virtualisierung reagieren. Aber auch Themen wie Business Prozess Transformation, Service-oriented Security und Collaboration soll das neue Release adressieren.
Doch damit nicht genug. Fusion Middleware 11g wird, wie der Oracle-Präsident Charles Philips beim Launch in Washington erklärte, die “Basis sein, auf der wir ab jetzt unsere Technologien entwickeln und auch ausliefern.” Die Middleware-Suite soll sozusagen zum Dreh- und Angelpunkt der künftigen Produktstrategie werden.
“Kein Service sollte lediglich an eine einzelne Anwendung gekoppelt sein”, warnt John Aisien, Vice President Product Management Fusion Middleware bei Oracle in München. Daher biete Oracle mit Fusion Middleware 11g auch Security und Identity Management SOA-basiert an. Foto: Martin Schindler