Fachkräftemangel drückt Oracle-Anwender
Oracle hat mit dem Release von Fusion Middleware 11g als Anbieter einen riesen Schritt getan. Aber gibt es auch Risiken, die ein Anwender beim Einsatz in Betracht ziehen muss? Und welche Trends sehen die Mitglieder der Deutschen Oracle-Anwendergruppe in der Krise?
Für über ein Drittel der Anwender ist es derzeit sehr wichtig, in neue Software zu investieren. Etwa die Hälfte der Befragten steht dieser Frage neutral gegenüber. 16 Prozent gaben an, dass es derzeit nicht besonders relevant sei, zu investieren. Immerhin ein Viertel glaubt, mit Oracle-Lösungen zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens einen sehr großen Beitrag leisten zu können. 42 Prozent sehen einen großen Beitrag der Oracle-Produkte. Knapp ein Drittel stuft den Beitrag als neutral ein.
Saacke erklärte, dass die Befragung keine repräsentative Umfrage wäre, sondern nur stichprobenartig geführt worden sei. Dennoch würden die Ergebnisse einen guten Querschnitt über die Befindlichkeiten der Anwender geben.
Fehlende IT-Fachkräfte seien laut Umfrage auch und gerade in Zeiten der Krise eines der größten Probleme für Unternehmen. 44 Prozent sehen darin ein großes Hindernis in der Umsetzung der Business-Pläne.
Saacke: “Trotz Krise haben wir bei den Fachkräften keinen Überhang.” Oracle engagiere sich zwar stark bei der Rekrutierung und Weiterbildung von Datenbank-Fachkräften, doch ist das der DOAG noch lange nicht genug. Denn gerade bei den Business Applications und im Bereich Middleware könnte sich der Hersteller noch weiter engagieren, mahnt Saacke. Um hier gegenzusteuern, habe die DOAG eine DOAG-Hochschul-Community gestartet.
Als Ziel dieser Community nennt Saacke, möglichst viele Studenten für Oracle-Technologien zu gewinnen. Günther Stürner, Vice President Business Unit Server Technology und Sales Consulting bei Oracle, stellte jedoch klar, dass Oracle die derzeit bestehenden Programme und Trainings nicht ausbauen werde.