Fachkräftemangel drückt Oracle-Anwender
Oracle hat mit dem Release von Fusion Middleware 11g als Anbieter einen riesen Schritt getan. Aber gibt es auch Risiken, die ein Anwender beim Einsatz in Betracht ziehen muss? Und welche Trends sehen die Mitglieder der Deutschen Oracle-Anwendergruppe in der Krise?
Aber was muss ein Bewerber denn eigentlich mitbringen? Gesucht würden derzeit vor allem “Grenzgänger zwischen Business und IT”, wie Helene Lengler, Vice President Sales Fusion Middleware bei Oracle erklärte. Die DOAG definiert den perfekten Kandidaten als: “Teamplayer, interdisziplinär, technikaffin, jemand mit Überblick über komplexe Systeme, der das Business und die Technik versteht und zudem bereit ist, permanent zu lernen.”
Bei den IT-Budgets jedoch bekommen auch die DOAG-Mitgliedern die Krise voll zu spüren: 42 Prozent geben an, dass fehlendes Kapital bei der Realisierung von Business-Plänen ein großes Problem ist. Doch auch hier scheint es Hoffnung zu geben. Der Tiefpunkt bei den Investitionen, so Saacke, scheint erreicht zu sein. Die Erfahrungen der DOAG-Experten zeige, dass Unternehmen derzeit vor allem in Projekte investieren, die kurzfristig “einen schnellen Wertbeitrag oder das schnelle Ausnutzen von Marktchancen versprechen”. Langfristige Projekte, deren Nutzen nicht auf den ersten Blick ersichtlich werde, würden derzeit überhaupt nicht angegangen.
Neben gekürzten Budgets weiß die DOAG auch von steigenden Anforderungen beim Risikomanagement sowie in Governance und Compliance. “Daher sehen wir vor allem die Bereitschaft, in Business Intelligence so wie entsprechende Tools zu investieren”, erklärt Frank Schönthaler, Leiter der Special Intrest Group E-Business Suite bei der DOAG.