Fachkräftemangel drückt Oracle-Anwender
Oracle hat mit dem Release von Fusion Middleware 11g als Anbieter einen riesen Schritt getan. Aber gibt es auch Risiken, die ein Anwender beim Einsatz in Betracht ziehen muss? Und welche Trends sehen die Mitglieder der Deutschen Oracle-Anwendergruppe in der Krise?
Wer den so genannten Vendor Lock-in nicht fürchtet, für den bietet Oracle vor allem mit der neuen Fusion Middleware 11g mehr denn je Chancen. So hält die DOAG – wie auch viele Analysten – fest, dass der Hersteller hier eine klare Strategie verfolgt und auch die nötigen integrierbaren Lösungen liefert. Mit neuen Applikationen decke Oracle auch immer mehr branchenspezifische Anforderungen ab.
Derzeit gibt es also produktseitig nur noch wenige Fragen bei den Nutzern. Doch damit sind noch längst nicht alle praktischen Probleme gelöst. “Für viele Anwender sind derzeit die Migrationspfade noch nicht so klar”, berichtet Dietmar Neugebauer, Vorstandsvorsitzender der DOAG. So müssten sich derzeit viele Anwender fragen: “Wie komme ich mit meiner derzeitigen Infrastruktur auf die neuen von Oracle vorgegebenen Technologien.”
Ungereimtheiten scheint es zwischen der DOAG und Oracle auch bei einigen Detailfragen bei der Lizenzierung von Anwendungen in virtualisierten Umgebungen zu geben. Doch wie Günther Stürner von Oracle versichert, arbeite man derzeit an einem Paper, das die letzten Unwägbarkeiten ausmerzen solle.