Auf einem infizierten Rechner kann der Schädling laut Trendmicro das Konto eines Twitter-Nutzers kapern und in dessen Namen Tweets veröffentlichen. Die Nachrichten enthalten Texte wie “My home Video”, “Michael Jacksons Testament on Youtube” oder “Watch my new private Video” sowie einen über eine Kurz-URL getarnten Link zu einer manipulierten Webseite. Die biete wiederum den Wurm Koobface als vermeintliches Update für den Adobe Flash Player an, das für die Wiedergabe benötigt werde. Statistiken von TrendMicro zeigen, dass während der Testphase schon fast 100 Anwender die falsche Video-Webseite über Twitter besucht haben.
Einer kürzlich von Kaspersky veröffentlichten Statistik zufolge war der Juni der bisher produktivste Monat für die Entwickler des Koobface-Wurms. Der Sicherheitsanbieter hat im vergangenen Monat mehr als 1000 Varianten des Schädlings registriert. Ende Mai waren es noch 324 gewesen. Koobface ist einer der aktivsten Schädlinge, die sich über soziale Netzwerke wie Facebook, Tagged, Friendster, MySpace, Hi5 oder Bebo ausbreitet.
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