Gleichzeitig konnte Oracle offenbar viele Risiken minimieren, die mit Java verbunden sind. So hat man Themen wie Skalierbarkeit und die Performance von Java-Anwendungen auf der Fusion Middleware signifikant verbessert. Besonders hebt der Forrester-Analyst Ried die Technologie von TOPlink hervor, die jetzt unter dem Namen Coherence firmiert. Durch Datencaching in verteilten Java-Umgebungen könne Coherence jetzt Java-Objekte im Terabyte-Bereich im Memory halten – was die Leistungsfähigkeit einer Installation enorm steigern kann. “Das ist ein Durchbruch. So etwas ist bisher in dieser Form nicht auf dem Markt.”
Aber reicht dieser Vorteil für Oracle alleine aus, um gegen die Konkurrenten bestehen zu können? Einer der wichtigsten Oracle-Marktbegleiter heißt SAP. “Netweaver sorgt für die Integration innerhalb von SAP und gleichzeitig nach außen für Lösungen von anderen Herstellern”, erklärt Rüdiger Spies, Analyst beim Markbeobachter IDC. Es sei zwar technologisch durchaus möglich, auch Produkte von Drittherstellern mit Netweaver zu integrieren, doch das werde wenig genutzt. SAP verkauft stets einen Business-Prozess. Und den soll Netweaver integrieren, das ist die primäre Aufgabe.
Problematisch dabei ist jedoch die Tatsache, dass ein großer Anteil der SAP-Nutzer auch in irgendeiner Form Oracle verwendet. Forrester schätzt diese Zahl auf etwa 60 Prozent. Das Münsteraner Analystenhaus Raad Research sieht den Oracle-Anteil bei Datenbanken bei den SAP-Anwendern sogar bei 75 Prozent.
So konnte SAP in der Vergangenheit von Oracles guten Namen bei Datenbanken profitieren. “Auf der anderen Seite ist es der SAP natürlich ein Dorn im Auge, wenn der Hauptwettbewerber im ERP-Markt bei drei von vier SAP-Kunden mitverdient”, teilt Raad mit. Es sei der SAP bisher weder durch Open-Source-Datenbanken noch durch strategische Partnerschaften mit IBM oder Microsoft gelungen, Oracle als führendes Datenbanksystem abzulösen.
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