Grundstein für ein neues Oracle: Wie Fusion 11g den Markt verändert

Diese installierte Basis kann Oracle nun vor allem für die neue Fusion Middleware und den im Lauf des Jahres folgenden Fusion Applications und somit für ein aggressives Vordringen auf den Markt ausnutzen. Ein Vorteil, über den SAP nicht verfügt. Denn nun wird es eben auch für die Oracle-Datenbank-Nutzer interessant, ihre Infrastruktur auf 11g zusammenzuziehen.

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Anders als die Oracle Middleware sind der WebSphere Stack von IBM oder auch die Angebote von Tibco sehr komplex. Da IBM wie Tibco keine eigenen Applikationen anbietet, die es integrieren und anbinden muss, ist die Stärke von WebSphere und Tibco vor allem in einer heterogenen Welt zu finden. Es scheint kaum ein Problem zu geben, auf das es von IBM oder Tibco keine Antwort gibt. Diese Flexibilität muss aber durch eine hohe Komplexität im Produkt erkauft werden.

“Man braucht sehr oft die Hilfe von IBM”, erklärt Ried. Das komme zwar dem auf Service ausgerichteten Geschäftsmodell von IBM entgegen, verhindere aber auf der anderen Seite, dass sich WebSphere zu einem Massenprodukt entwickelt, das auch kleinere Partner mit geringem Trainingsaufwand anbieten können. Doch dafür gibt es zumindest derzeit auch noch andere Gründe, wie Spies weiß: “Alles was IBM an Middleware anbietet, trägt den Namen WebSphere. Was aber noch lange nicht heißt, dass auch alles mit einander integriert ist.”

Den Weg zum Massenprodukt hat Microsoft mit dem Windows Server, dem BizTalk Server und .Net schon hinter sich. Immer häufiger werden proprietäre Unix-Systeme mit leistungsfähigen, jedoch deutlich günstigeren Standard-x86-Servern abgelöst. Und gerade in diesem Umfeld – das natürlich auch für Oracle stetig an Bedeutung gewinnt – kommen auch die Microsoft-Produkte als Middleware-Schicht gerne zum Zuge.

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Silicon-Redaktion

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