Studie: Britische CIOs skeptisch gegenüber Cloud Computing

67 Prozent der CIOs und der CFOs britischer Unternehmen sagen, dass sie Cloud Computing aktuell nicht einführen wollen (35 Prozent). Auch gebe es keine Pläne, dies in den nächsten beiden Jahren zu tun (32 Prozent). Für gut die Hälfte (46 Prozent) der 200 befragten CIOs und CFOs mangelt es bis heute an einer allgemein akzeptierten Definition von Cloud Computing. Das ist das ernüchternde Ergebnis des Reports von NTT Europe Online “Cloud or Fog? The Business Realities of Cloud Computing for UK Enterprises”.

Offenbar muss man schärfer zwischen Cloud Computing und SaaS unterscheiden: Während nämlich Cloud Computing auf deutliche Vorbehalte stößt, sieht es bei dem Bezug von Software und Services über das Internet ganz anders aus. 60 Prozent der Befragten planen Investitionen in webbasierte oder SaaS (Software-as-as-Service)-Lösungen. Mehr als die Hälfte war der Meinung, dass Online Storage sowie Backup Services unternehmenskritischer und anderer Daten eine nützliche Ergänzung ihrer internen Kapazitäten sind.

Durchgeführt wurde die Umfrage vom britischen Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne in Firmen mit mindestens 500 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als 100 Millionen britischer Pfund (rund 120 Millionen Euro). Gefragt nach den Gründen, warum sie nicht in Cloud Computing investieren, gaben 49 Prozent vermutete Sicherheitsmängel als größtes Hindernis an. Für 44 Prozent ist das Konzept noch nicht ausgereift und 40 Prozent befürchten eine mangelhafte Zuverlässigkeit.

“Solange Cloud Computing als ein technisch unausgereiftes Konzept bei den Unternehmen ankommt, ist es verständlich, dass CIOs abwartend reagieren”, erläutert Oliver Harmel, Marketing Director Central Europe beim Webhoster NTT Europe Online in Frankfurt am Main. “Bis sich der Nebel beim Cloud Computing gelichtet hat, wird es noch etwas dauern.”

Silicon-Redaktion

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