Für die Studie hat der IT-Dienstleister ScriptLogic die Angaben von 1000 Administratoren von US-Unternehmen ausgewertet. Magere 5,4 Prozent gaben dabei an, noch im Laufe dieses Jahres auf Windows 7 wechseln zu wollen. Die Gründe dafür liegen aber offenbar weniger bei der Software selbst als bei den Rahmenbedingungen.

“Diese Umfrage zeigt den Einfluss der Wirtschaft auf die IT-Branche”, erläutert ScriptLogic-Manager Nick Cavalancia das Umfrage-Ergebnis. “35 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Geld gespart haben, indem sie auf Upgrades verzichtet und Anschaffungen verschoben haben. Dies ist einer der Gründe, weshalb IT-Administratoren ein Umstieg auf Windows 7 abschreckt.”

Tatsächlich kämpfen im Hinblick auf ein mögliches Betriebssystem-Update 42 Prozent der IT-Manager nach eigenen Angaben mit einem Mangel an Zeit und Ressourcen. Eine zweite Barriere sind mögliche Komplikationen bei der Kompatibilität von Applikationen. Dieses Hindernis wurde von 39 Prozent aller Umfrageteilnehmer genannt.

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Silicon-Redaktion

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  • Zu viele Fragen
    Als IT-Abteilungsleiter in meinem Unternehmen stehe ich Windows7 erst einmal skeptisch gegenüber, ist es doch an sich eigentlich das, was Windows Vista mal hätte werden sollen. Und wie jedes Windows wird es sicherlich am Anfang vor Sicherheitslücken nur so strotzen.

    Wir werden sicherlich mindestens bis zum SP1 auf eine Umstellung warten, nach dem wir erst 2008, als die eingesetzte Software lückenlos bereit dafür war, auf Windows XP umgestiegen sind. Windows XP ist seit SP3 das sicherste und stabilste Windows auf dem Markt (diese Ehre gebürte jahrelang Windows2000) und es gibt keinen Grund auf ein neues Windows umzusteigen, das erhebliche Softwareinkompatibilitäten (trotz Virtual Windows XP) und vermutlich neue kritische Sicherheitslücken mit sich bringt.

    Ebenso spielt selbstverständlich der Kostenfaktor eine gewichtige Rolle. Windows7 Professionell kostet zwar nicht so viel, wie WindowsVista, ist aber dennoch nicht wirklich günstig zu nennen. Sicherlich, das System wird von uns auf Herz und Nieren ob seiner Einsatzfähigkeit bei uns geprüft, denn WindowsXP ist mit seinen 9 Jahren schon ein Betriebssystem-Greis. Aber vor 2011 sehe ich Windows7 bei uns nicht im Einsatz.

    Wobei man zugeben muss, der RC macht einen guten Eindruck bisher. Trotzdem ist es nach meiner Erfahrung mit Microsoft-Produkten nur eine (wahrscheinlich ziemlich kurze) Frage der Zeit, bis die ersten kristischen Lücken auftauchen. Ein Bug ist eben auch Micro und Soft.

    Bei uns spielt in der Hinsicht der wirtschaftliche Faktor also eher eine Nebenrolle, es geht eher um Sicherheit und Kompatibilität. Und diese muss Windows7 erst unter Beweis stellen...

  • Windows 7 ? Nein Danke!
    Pflichte dem Vorschreiber bei.
    Sehe auch keine Veranlassung, die stabilen Win2000 und XP Rechner umzurüsten auf ein Russisch Roulette, wo wir heute (noch) nicht wissen ob die Kompatibilitäten zu Soft- und Hardware gegeben sind, oder ob dieses System nicht wieder einen Rattenschwanz an Kosten hinter sich her zieht weil vieles nicht mehr funktioniert, nicht zu reden von den Kosten (Arbeitsstunden) die solche Inkompatibilitäten produzieren (neuere unnütze Hardware, Softwareversionen, Treibersuche und -installationen etc.). Für dieses Spielchen ist Windows 7 von der kommerziellen Seite her einfach zu teuer.
    Mit Suse Linux Server und Windows 2000/ XP Workstations sind wir bestens bedient, und gibt es einen Crash, dann ist er normalerweise bei Windows zu suchen, nie bei SUSE Linux.
    Aber das alles hängt ja eh von der Betriebsstruktur und Branche ab. Jeder kann ja nur für seinen Bereich reden. Wenn es die handelsüblichen CAD-Versionen (2D/3D) der bekannten Hesteller für Linux gäbe, hätten wir uns längst von Microsoft und ihrem Windows verabschiedet. Wir brauchen kein Spiele-Betriebssystem für kleine Jungen und ihre miteifernden Papis, sondern ein wirtschaftlich effektives Werkzeug um unsere Arbeit wettbewerbsfähig erledigen zu können.
    Also können andere die nächsten 3-4 Jahre spielen und Microsoft die Bugs und Sicherheitslücken entfernen, und dann können wir ja ab Service Pack 3 weiter sehen....

  • Kostenfaktor
    Ich glaube, daß der Kostenfaktor für die Umstellung auf ein neues Betriebssystem nicht zu vernachlässigen ist.
    Allein schon die Mitarbeiterschulung und Einarbeitungszeit ist nicht unerheblich und mit entsprechendem Kostensatz anzusetzen.
    Eine Statistik wurde einmal an dieser Stelle veröffentlicht und hat mich doch in ziemliches Erstaunen versetzt

  • Migration bleibt Migration
    Wer bisher die Migration auf Vista gescheut hat, der wird auch die Migration auf Windows 7 scheuen. Der Aufwand ist nämlich jeweils identisch. Es ist letztlich nur eine Frage der Zeit, wie lange man diesen Schritt noch vor sich herschieben kann. Ich glaube nicht, dass es der Kostenfaktor ist, denn in wenigen Wochen wir jeder neue PC mit Windows 7 ausgeliefert werden und ein Downgrade auf XP halte ich aus Sicherheitsgründen mittlerweile nicht mehr für ratsam.
    Da wir bereits Ende 2007/Anfang 2008 zu Vista gewechselt sind, werden wir selbstverständlich nach ausgiebiger Testphase wohl noch dieses Jahr zu Windows 7 wechseln.
    PS: Wir haben bei uns eine 100%ige Microsoft Landschaft.

  • Warum?
    Als langjähriger EDV-Berater empfehle ich meinen Kunden grundsätzlich vor einer Softwareumstellung zu prüfen, welche Vorteile er von einer neuen (Software-)Version hat. Dies gilt selbstverständlich auch für Betriebssysteme. Und nun suche ich krampfhaft nach einem einzigen Argument, warum ein Kunde sich von einer bewährten funktionierenden Lösung trennen und sich in ein ungewisses Abenteuer stürzen sollte: wo liegen die Vorteile einer neuen Version? Was kann der Normalkunde mit Windows 7 mehr machen als mit XP? Schönere Küchen am Bildschirm entwerfen? Schnellere Berechnungen durchführen? Bessere Simulationsergebnisse erzielen? Wenn ich 3 Jahre zurückdenke, so hat es mit Vista damals genauso begonnen: laut Microsoft waren alle Großkunden heiß auf Vista und würden es lieber heute als morgen installieren. Und was war? Keiner wollte es, erst recht nicht die Großkunden. Denn genau die sind es, die solange warten, bis sich eine Software als stabil erwiesen hat. Die ersten sind immer die "kleinen" (Privat-)Anwender, die unbedingt etwas neues ausprobieren wollen. Sollen sie auch machen, denn durch deren Erfahrungen entsteht erst ein halbwegs objektiver Eindruck, den die großen Firmen dann nutzen.

  • Windows 7 - Darum !!!
    Also Leute, ich bin hier schon ganz schön am Schmunzeln, wenn ich hier den ein oder anderen Kommentar lese. Insbesondere von IT-Leitern.

    Ich bin selbst in einer sehr großen IT tätig. Thema: DTM. Und wir werden umstellen. Wir beginnen mit der Projekt-Arbeit bereits jetzt und planen den Rollout für 2.tes Halbjahr 2010.

    Und für die ewig gestrigen (die wahrscheinlich auch zum 1.ten Auto gesagt hätten, für was das den gut sein soll....) ein paar kurze Gründe für Win 7.

    - Bitlocker und Bitlocker to go -> Verschlüsselung der HDD und USB-Sticks für lau
    - Integrierte Backup-Lösung (die ordentlich funktioniert)
    - Unterstützung von Multi-Core CPU's (wieviele Prozessoren werden denn von XP unterstützt? ;-))
    - und ich könnte jetzt noch ne ganze Weile so weitermachen ...

    By the way, Hr. IT-Abteilungsleiter: Das sicherste Windows ist derzeit Vista mit seinem neuen Sicherheitsmodell und ganz sicher nicht XP .... Und auf SP1 zu warten halte ich hier auch nicht für unbedingt notwendig, weil ja (wie selbst erwähnt) Win7 eigentlich eine Vista Weiterentwicklung ist.

    ... und der absolut wichtigste Grund (der natürlich für kleinere Betriebe erstmal noch nicht so wichtig ist): Was macht ihr denn, wenn euch HP, Dell, oder wer auch immer, sagt, dass sie keine XP-Treiber mehr für die neue Hardware entwickelt haben. Fangt ihr dann wieder an, die Rechner selbst zusammenzubauen?

  • @derWinni
    tatsächlich bau ich die Rechner auch selbst. Da weiß man was man hat...

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