Windows 7: Das denken unsere Leser
Kurz nachdem Microsoft und der Handel an diesem Mittwoch in Deutschland mit einer Sonderaktion für Windows 7 begonnen haben, ist das Angebot bei viele großen Händlern ausverkauft. Doch gerade unter IT-Profis wie unseren silicon.de-Lesern wird derzeit noch heiß diskutiert, wann und ob ein Umstieg auf Windows 7 Sinn macht.
Der Erfolg scheint vorprogrammiert: So kann Windows 7 Home Premium E bei Amazon seit Mittwochvormittag nicht mehr zum Vorzugspreis bestellt werden. Das scheint den Hersteller Microsoft zu bestätigen, der seinem neuen Betriebssystem geradezu explodierende Verkaufszahlen prophezeit. Oder täuscht sich der Redmonder Riese?
“Als IT-Abteilungsleiter in meinem Unternehmen stehe ich Windows 7 erst einmal skeptisch gegenüber, ist es doch an sich eigentlich das, was Windows Vista mal hätte werden sollen. Und wie jedes Windows wird es sicherlich am Anfang vor Sicherheitslücken nur so strotzen. Wir werden sicherlich mindestens bis zum SP1 auf eine Umstellung warten”, schreibt einer unserer Leser.
Nach seiner Meinung ist Windows XP seit dem SP3 das sicherste und stabilste Windows auf dem Markt. “Vor 2011 sehe ich Windows 7 bei uns nicht im Einsatz”, sagt der IT-Manager. Der wirtschaftliche Faktor spiele bei dieser Entscheidung eher eine Nebenrolle.
Dem widerspricht allerdings ein weiterer Teilnehmer der Leserdiskussion: “Ich glaube, dass der Kostenfaktor für die Umstellung auf ein neues Betriebssystem nicht zu vernachlässigen ist. Allein schon die Mitarbeiterschulung und Einarbeitungszeit ist nicht unerheblich und mit entsprechendem Kostensatz anzusetzen.”
Dieses Argument allerdings lässt Leser M. nicht gelten. “Ich glaube nicht, dass es der Kostenfaktor ist, denn in wenigen Wochen wird jeder neue PC mit Windows 7 ausgeliefert”, so sein Einwand. Wer die Migration auf Vista gescheut habe wird seiner Meinung nach auch den Wechsel zu Windows 7 scheuen. Letztlich sei es aber nur eine Frage der Zeit, wie lange man diesen Schritt noch vor sich herschieben könne. “Wir werden selbstverständlich nach ausgiebiger Testphase wohl noch dieses Jahr zu Windows 7 wechseln.” Nicht unwichtig ist an dieser Stelle sein “P.S.”, wonach sein Unternehmen mit einer 100-prozentigen Microsoft-Landschaft arbeitet.