“Das ist so, als würden in der Preisliste von BMW alternativ auch Motoren von Mercedes und Audi stehen”, schreibt einer von ihnen. “Andere Anbieter behindern, indem man APIs (Application Programming Interface) nicht veröffentlicht oder für eigene Produkte geheime Features nutzt, ist nicht zu tolerieren. Ein Auto ohne Radio zu liefern nur weil es andere Radiohersteller gibt ist Unsinn.”
Ähnlich sieht das auch Leser S.: “Normale Nutzer möchten ein fertiges System und keines, welches sie selber konfigurieren müssen. Ich arbeite in einer IT-Firma und stütze meine Aussage auf Kundenrückmeldungen.” Zudem würde sich auch niemand darüber aufregen, dass in diversen Linux-Distributionen der Firefox-Browser vorinstalliert ist, heißt es in einem weiteren Posting.
Trotzdem sei auch Microsofts Verhalten fragwürdig. “Die Reaktion Microsofts auf das EU-Urteil, Windows 7 in Europa komplett ohne einen Browser auszuliefern erinnert mich an die Trotzreaktion eines kleinen Kindes: ‘Wenn du den blauen Lolly von mir nicht magst, kriegst du eben gar keinen! Ätsch!’ Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Programmierer von MS nicht dazu in der Lage sein sollten, der Installation eine Routine hinzuzufügen, die eine Auswahl unter den gängigen Browsern ermöglicht.”
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Lesern für die interessanten Beiträge rund um Windows 7 bedanken und freuen uns auf weitere, spannende Diskussionen.
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MS lässt den IE weg...
"Das ist so, als würden in der Preisliste von BMW alternativ auch Motoren von Mercedes und Audi stehen"...
Dieses oder ähnliche Einwände kommen immer wieder, wenn Microsoft durch die EU-Kommission gemaßregelt wird. Was solche Kommentatoren immer vergessen ist, daß kein Autohersteller eine solche Monopolstellung am Markt hat wie Microsoft (90% +). Daher läuft jeder solcher Einwände ins Leere.
Microsoft hat ein Monopol, darum muss Microsoft auch an die Kandare genommen werden!
MS läßt den Browser weg
Aber dann doch bitte dort, wo es nötig ist. Die ganze Browserdiskussion erweckt nur noch den Eindruck, als ob die EU hier neue Wege der Refinanzierung sucht.
Einem User ohne tieferes IT-Wissen ist es völlig egal, ob er einen löchrigen Firefox, einen löchrigen IE oder sonst irgendeinen Browser bekommt, welcher ständig neue Updates braucht. Er will ins Internet.
Und für einen User mit ausreichendem IT Wissen stellt es kein Problem dar, sich unabhängig vom vorinstalierten Browser den Browser seiner Wahl zu installieren und ausschließlich zu nutzen.
Vielmehr öffnet sich nun ein Tor für alle Redistributoren, die nun die Vorinstallation des Browsers für den Kunden übernehmen werden (und dies sicherlich gegen gutes Bakschisch).
Bei anderen Betriebssystemen regt sich komischerweise auch niemand über vorinstallierte Browser auf ... komisch. Vielleicht bringen diese Unternehmen auf dem "Strafenmarkt" einfach nicht genug Geld?
MS läßt den Browser weg
Robert Holzer schrieb:
"[...] Bei anderen Betriebssystemen regt sich komischerweise auch niemand über vorinstallierte Browser auf ... komisch. Vielleicht bringen diese Unternehmen auf dem "Strafenmarkt" einfach nicht genug Geld?"
Und wieder jemand, der es nicht begreift (begreifen will?)!
Bereits Ihr Vorposter nannte den Grund für die "Spezialbehandlung" von Microsoft: MS hat quasi ein Monopol! Genau aus dem Grund muss MS auch reguliert werden, und wenn es sein muss auch zu einem Verhalten gezwungen werden, das Mitbewerbern die Luft zum atmen lässt.
Andere Betriebssystemhersteller fallen nun mal unter "ferner liefen", da MS mit Windows bereits ca. 90% des Marktes abdeckt, und müssen daher auch nicht reguliert werden!