Gedankensteuerung biete außerordentliche Möglichkeiten für die Zukunft, man dürfe aber die Sicherheit nicht vernachlässigen, zitiert das Blatt Tadayoshi Kohno von der Universität von Washington. Aktuell sei das Risiko zwar noch gering. Mit der Weiterentwicklung und zunehmenden Verbreitung solcher Geräte würde aber auch das Gefahrenpotential zunehmen.
In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler vor allem die Gedankensteuerung für Computer-Anwendungen, Spiele oder beispielsweise Rollstühle stark vorangetrieben. Die Pläne für die Zukunft gehen noch weiter. So könnte die nächste Generation der Implantate, mit denen etwa Prothesen kontrolliert werden, von Ärzten ferngesteuert überwacht und bei Bedarf neu eingestellt werden.
Ohne geeignetes Verschlüsselungssystem und Zugangsbeschränkung könnten Hacker die Kontrolle über Prothesen erlangen, mahnt Kohno. Bislang hätten sich die Wissenschaftler noch nicht um die Sicherheit von Geräten zur Gedankensteuerung gekümmert. Kohno hat zu dem Thema eine wissenschaftliche Arbeit verfasst – nach seinen Worten ist es die erste, die sich mit dem Thema Neurosecurity auseinandersetzt. Es sei wichtig von Beginn weg an die Sicherheit zu denken.
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