Neues Betriebssystem kommt übers Internet

Die Firma hört auf den Namen G.ho.st und hat sein Betriebssystem der Einfachheit halber genauso genannt. Drei Jahre saßen die Entwickler um CEO Zvi Schreiber an dem gehosteten System. Anders als die bekannten Windows-Versionen wird es also nicht auf dem Gerät installiert sondern über das Internet genutzt. Die Belegschaft soll übrigens zu fast gleichen Teilen aus Israelis und Palästinensern bestehen. Da für die Palästinenser eingeschränkte Reisefreiheit besteht, geschehe die Zusammenarbeit zumeist über Conferencing-Systeme und Collaboration-Tools.

Fotogalerie: Gespenstisch: Das gehostete Betriebssystem g.ho.st

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salesforce.com-Chef Mark Benioff müsste seine helle Freude daran haben, hat er doch schon vor zehn Jahren das Ende von sogenannter On-Premise-Software vorhergesagt. Und seine Meinung wird im Zuge des Hypes um Cloud Computing und Software-as-a-Serrvice von vielen Experten geteilt: installierbare Software ist von gestern, die Zukunft gehört gehosteten Systemen und Anwendungen.

G.ho.st ist übrigens die Abkürzung von ‘Global Hosted Operating System’. Es arbeitet mit gehosteten Anwendungen wie Google Docs, Zoho oder Flickr zusammen. Anwender können ihren Desktop nach Belieben einrichten und auf Amazons Cloud-Dienst S3 speichern.

Jedem Nutzer stehen kostenlos 15 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung. Finanziert wird das Angebot durch Werbeeinblendungen. Voraussetzung für die Nutzung von G.ho.st, das es in einer Version für Desktops und einer für Smartphones gibt, ist ein Flash-Plug-in ab Version 8.

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Silicon-Redaktion

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  • Verwirrt
    "Voraussetzung für die Nutzung von G.ho.st, das es in einer Version für Desktops und einer für Smartphones gibt, ist ein Flash-Plug-in ab Version 8"

    Und wie kann das dann bitte auf dem iPhone (siehe Bilder) laufen? Alles nur gefaked?

  • Altmodisch?
    man möge mich altmodisch oder für verrückt erklähren, aber:

    seit wann ist linux kompliziert? die einzigen zwei gründe, warum man linux "kompliziert" nennen könnte sind, das man windows gewöhnt ist und oder oder kein englisch kann. das wird bei go.ho.st aber auch nicht anders sein ...

    wenn ich das richtig verstanden habe. soll das os bei mir auf dem rechner laufen aber auf dem server gespeichert werden? wer bitte ist dann so "schlau" dieses os zu nutzen!?
    jeder reg sich über ms´s und googles speicherwut auf, soll aber seine kompletten daten gleich ganz beim anbieter auf dem server hosten???

    und wo bleibt der vorteil, wenn ich mit meinem notebook irgendwo rumkrieche, aber ohne internet? daten ade?

    also da bleib ich lieber altmodisch und installiere auf meinen notebooks windows und linux und behalte mein os und dessen daten im blick und bin weiterhin vom internet unabhängig.

  • Paranoid
    bin ich glaube ich nicht, aber ich möchte weder meine privaten und schon gar nicht meine Firmendaten irgendwo im Netz speichern. Weder bei M$ noch bei g00gle. Dabei will ich den Unternehmen noch nicht einmal irgendwas in puncto "Datenauswertung" unterstellen. Aber es gibt nicht nur nette Leute im Netz. Window$ teuer - ja, und das ist eines der größten Mankos, mal abgesehen von den diversen Sicherheitsproblemen. Wenn ich ein OS von M$ mit vernünftigem Funktionsumfang haben will, muß ich schon etwas tiefer in den Geldbeutel fassen. Linux kompliziert - ich weiß nicht. Man möge sich doch einfach mal aktuelle Distributionen mit aktuellen Desktops anschauen, z.B. eine Fedora oder eine (K)Ubuntu. Ich denke schon das ein(e) Windowsnutzer(in) damit binnen Kürze klar kommen sollte. Und wenn jemand neu einsteigt ist das OS eh egal, dann muß sowieso alles neu gelernt werden. Also - ich bleib bei meinem lokal installierten OS - mögen sich andere in die "Wolken" begeben und "Geister" beschwören.

  • Find ich gut...
    ...das jemand weiß was mir noch fehlt was ich selbst nicht wusste. Nur: das waren aus meiner Sicht drei Jahre verschwendet. Wie hier schon erwähnt, werde ich ebenfalls den Teufel tun und meine Daten irgendwo extern speichern lassen.

    Aber das haben wir ja alles schon gehabt als MS$ dachte, man könnte Office als externe Lösung anbieten. Zumal fällt ja mein lokales BS nicht weg, sondern ich muss zusätzlich weitere Software laden. Schade um die geistigen und geldlichen Ressourcen.

  • Blödsinn
    Ich soll also 0,15 ? pro Gigabyte und Monat zahlen. Eine Terrabayteplatte kostet heute um 100 ?. Da liegen die Daten sicher bei mir zu Hause auf dem Rechner.
    Ich habe Zugriff wann immer ich will und zahle keine Transferkosten.
    Jeder, der kein Vollidiot ist, kann nachrechnen welche Lösung kostengünstiger ist.
    Da kann ich mir sogar noch Backuplatten auf Lager legen.
    Das Linux schwierig ist, wird auch durch gebetsmühlenartige Wiederholung nicht wahr.
    "aptitude install blabla"
    und schon ist ein neues Programm installiert.
    Was ist daran schwierig? Ich habe keine Registery, in der Mist versteckt wird und frei Software gibt es genügend.

    Never!!!

  • G.ho.st
    Hi, Linux ist in der Regel deutsch (oder in sonst, fast, jeder Sprache verfügbar). Die Installation ist , je nach Distri, einfacher als bei anderen Betriebssystemen. Unn nun zu G.ho.st: Welches Betriebssystem und welcher Browser soll auf meine Rechner laufen, damit ich G.ho.st nutzen kann? Oder wird G.ho.st doch installiert. Was mache ich, wenn keine Internet-Verbindung zur Verfügung steht? Und wer garantiert die Sicherheit meiner Daten (das Letzte gilt für alle "Wolken-Anwendungen).
    Wie so oft scheint man es hier auch mit einem tot geborenen Kind zu tun zu haben. Schade, die Zusammenarbeit von Palestinensern mit Juden ist zu begrüßen.
    Gruß Wolfgang

  • Controller ...
    ... wollen eigentlich immer wissen, was etwas kostet. Und das soll mir für ein Unternehmen, das Azure nutzt, mal jemand aus dem Stegreif sagen. Alle reden von TCO, und M$ glaubt, ein solch verkopftes Gebührenmodell würde vom Markt akzeptiert.
    Und Linux kompliziert zu nennen ist inzwischen schlichter Blödsinn. Ich habe vor einigen Wochen mal den (nicht ganz fairen) Versuch gemacht und einem Benutzer SuSE-Linux als die Windows 7 Beta vorgestellt, von der gerade alle reden - fand er toll ;-)

  • Dies und Das
    @Wolfgang Grimm
    Im Artikel steht "Israelis und Palästinenser". Es geht also um Staatsangehörigkeit und nicht Religionszugehörigkeit.

    Ansonsten auch bei mir: beruflich gerne u.a. Windows, aber privat nur freie Software wie Linux. Hier bin ich sicherer, nicht bei nächster Gelegenheit über den Tisch gezogen zu werden.
    Aus diesem Grund kommen private Daten auch nicht in das Netz. Man soll ja keinen in Versuchung führen.

  • OS???
    Das ist also ein OS? Nee, liebe Leut', das ist ein virtueller Desktop. Ohne ein lokal installiertes OS wird man kaum mit Browser und Flash online gehen.

    Ein bisschen im Gast-Account stöbern fördert bei Ghost eine völlig unzureichende Latenzzeit zu Tage. Es fühlt sich an wie Windows XP auf einem 400 MHz Notebook. Und bis man mal auf den Desktop zugreifen kann... Mein fürchterlich kompliziertes Ubuntu bootet inklusive Gnome schneller.

    Fazit erster Eindruck: In der jetzigen Form unbrauchbar. Ein netter Proof-of-Concept, mehr nicht. Und vielleicht sollte man auch erwähnen, dass Windows-Anwendungen auf dem Desktop natürlich nicht laufen. Die Bildunterschrift "Dokumente können unter g.ho.st auf dem Server abgelegt und beim nächsten Mal wieder mit Microsoft Office bearbeitet werden." ist also irreführend - das geht natürlich erst, wenn man seine Daten auf die lokale Maschine repliziert hat.

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