BPM: “Es bleibt spannend”
John Hoogland, Mitgründer und CEO des niederländischen BPM-Anbieters Pallas Athena (Business Process Management), kommentiert im silicon.de-Interview die angekündigte Übernahme von IDS Scheer durch die Software AG und mögliche Auswirkungen des Deals auf den BPM-Markt.
silicon.de: Wie wird sich das Zusammengehen von Software AG und IDS Scheer auf die Partner und den Channel auswirken?
Hoogland: Wir gehen davon aus, dass der eine oder andere IDS-Scheer-Partner sich nach einer Alternative umsehen wird, ebenso manche Kunden.
silicon.de: Fühlen Sie sich durch den Deal bedroht?
Hoogland: Nein, denn wir sind im BPM-Markt sehr gut aufgestellt. Ein Beispiel: Analysten sagen, dass Process Mining ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Implementierung von BPM-Systemen ist. Pallas-Athena-Anwender müssen Prozessmodelle nicht mehr manuell malen oder modellieren, weil das unsere Process-Mining-Technologie übernimmt.
Erst im März haben wir die neue Suite ‘BPM|one’ herausgebracht. Darin ist zum Beispiel eine Case-Management-Funktion integriert, mit der sich neben den planbaren Prozessen auch Ausnahmefälle managen lassen. Unser Fokus liegt derzeit vor allem in den Bereichen Process Mining, Case Management und Exception Handling. Hier wollen wir unseren Vorsprung ausbauen.